Eine Politik, die sich an den Ergebnissen des Abkommens von Paris ausrichtet und konsequent auf eine weitgehende Treibhausgasneutralität zusteuert, lohnt sich auch volkswirtschaftlich. Das ist die zentrale Aussage der 2016 gestarteten dreijährigen Untersuchung „Wirtschaftliche Chancen durch Klimaschutz“ im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUB). Das Projektteam, bestehend aus den Auftragnehmern Adelphi, der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS), Roland Berger und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ging drei zentralen Fragestellungen nach: Welche wirtschaftlichen Effekte hat die Klimaschutzpolitik bisher gebracht? Welche Potenziale ergeben sich künftig aus den wachsenden Weltmärkten für Klimaschutzgüter? Und: Welche Beiträge kann ein ambitionierter Klimaschutz zur Überwindung der Investitionsschwäche in Deutschland leisten?
Zur Beantwortung dieser Fragen haben die Expertinnen und Experten ein breites Spektrum an Klimaschutzmaßnahmen betrachtet. Im Fokus standen alle Wirtschaftseinheiten, die Waren und Dienstleistungen für Klimaschutzaktivitäten produzieren. Dabei haben sie neben den Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Umwandlung und Verwendung von Energie stehen, auch Aktivitäten untersucht, die neben anderen Umweltentlastungen auch Klimaschutzwirkungen haben (zum Beispiel Luftreinhaltung), oder durch Querschnittstechnologien indirekt zum Klimaschutz beitragen, wie die Mess-, Steuer- und Regeltechnik.
Die wichtigsten Ergebnisse wurden in einem Kurzbericht zusammengefasst.