DAS-Handlungsfeld Menschliche Gesundheit

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Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Der menschliche Organismus setzt sich ständig mit den klimatischen Bedingungen seiner Umwelt auseinander und reagiert mit körpereigenen Anpassungsreaktionen auf diese Reize. Vor allem extreme Wetter- und Witterungssituationen können die Gesundheit sowie die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Der Klimawandel hat bereits heute vielfältige direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit. Witterungs- und Klimaveränderungen können dazu führen, dass Infektionskrankheiten sowie nicht-übertragbare Krankheiten wie Allergien zunehmen oder sich die Symptome bei Herz-Kreislauf und Atemwegserkrankungen verstärken. Extremereignisse wie Stürme, Hochwasser, Lawinenabgänge oder Erdrutsche sind eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben, sie können außerdem zu sozialen und psychischen Belastungen und Störungen wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen. Zu berücksichtigen ist, dass sich zeitgleich mit dem Klimawandel demografische und gesellschaftliche Veränderungen vollziehen. Steigende Lebenserwartung erhöht das Risiko chronischer Krankheit. Es kommt zu einem vermehrten Alleinleben und damit einhergehendem Einsamkeitsempfinden. Aufgrund dieser Unsicherheiten erscheint es derzeit angemessen, primär die sich verändernden Risiken, die aus dem Klimawandel für die menschliche Gesundheit resultieren, in den Blick zu nehmen.
Im Zentrum von Anpassungsbemühungen steht die gesundheitliche Vorsorge. Mit fundierten und gut zugänglichen Informationen lassen sich Bürgerinnen und Bürger motivieren, durch Verhaltensanpassungen ihre persönlichen Risiken zu mindern. Gleichzeitig bedarf es der aktiven medizinischen und pflegerischen Unterstützung besonders empfindlicher Bevölkerungsgruppen, wenn es zu gesundheitsgefährdenden Situationen beispielsweise während Hitzewellen kommt.
GE-I-1: Hitzebelastung + Bewusstsein in der Bevölkerung
GE-I-2: Hitzebedingte Todesfälle
GE-I-3: Belastung mit Ambrosiapollen
GE-I-4: Überträger von Krankheitserregern – Fallstudie
GE-I-5: Cyanobakterienbelastung von Badegewässern – Fallstudie