Der Hauptsitz des Umweltbundesamtes (UBA) ist seit dem Jahr 2005 in Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt). Weitere Standorte hat das UBA in Berlin, Bad Elster (Sachsen), Langen (Hessen), Merseburg (Sachsen-Anhalt), Salzgitter (Niedersachsen) und Cottbus (Brandenburg). Darüber hinaus betreiben wir ein Messnetz mit sieben Messstellen von Zingst bis zur Zugspitze.
Die Bauhausstadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt ist seit dem Jahr 2005 Hauptsitz des Umweltbundesamtes. Hier arbeiten Mitarbeiter*innen aller UBA-Fachbereiche sowie des Zentralbereiches. Die Standorte einzelner Fachgebiete können Sie unserem Organigramm entnehmen.
Für seinen vom Architekturbüro sauerbruch & hutton architekten entworfenen Neubau in Dessau-Roßlau hat das Umweltbundesamt 2009 das Deutsche Gütesiegel für nachhaltiges Bauen in Gold verliehen bekommen. Das Gütesiegel des Bundesbauministeriums und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zeichnet vorbildliche Verwaltungs- und Büro-Neugebäude aus. Es berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziokulturelle Kriterien ebenso wie den Standort, die Planung und die technische Ausführung.
Das Energiekonzept des Gebäudes setzt auf die Nutzung erneuerbarer Energien: Im Faltdach des Eingangsbereiches (Forum) ist eine Photovoltaikanlage integriert. Auf dem Flachdach des Forums sind Sonnenkollektoren angebracht. Sie dienen der solarunterstützten Kälteversorgung des Hauses, hauptsächlich zur Kühlung von Hörsaal und IT-Bereichen. Durch den derzeit größten Erdwärmetauscher der Welt mit einer Rohrlänge von mehr als fünf Kilometern wird die angesaugte Luft unterirdisch vorkonditioniert, die je nach Jahreszeit die Büroräume kühlt oder zusätzlich erwärmt.
Gerne können Sie uns besuchen und sich ein eigenes Bild von unserem einzigartigen Gebäude machen. In unserer Fachbibliothek Umwelt finden Sie eine große Sammlung an Umweltliteratur und im Besucherraum unseres Bürgerservices kostenlose Broschüren und Rat in Umweltfragen. In unserem virtuellen Rundgang können Sie das Gebäude auch bequem von zuhause aus besichtigen und sich über seine Besonderheiten informieren.
Im September 2023 wurde neben dem Hauptgebäude ein neuer Erweiterungsbau mit mindestens Null-Energie-Standard eröffnet. Auf unserer Bauprojekteseite finden Sie Informationen, Fotos und Videos zum Projekt.
Teil des UBA in Dessau-Roßlau ist auch das denkmalgeschützte Gebäude "Wörlitzer Bahnhof". Es ist Sitz des 2021 am Umweltbundesamt gegründeten Spurenstoffzentrums des Bundes (SZB).
Wegen Sanierungs- und Umbauarbeiten bleibt das UBA-Dienstgebäude Berlin-Grunewald (Bismarckplatz) bis etwa 2027 geschlossen. Die Adressen der Zwischenunterbringungen lauten:
Colditzstraße 34, 12099 Berlin Telefon: 030 8903-0
Das Gebäude am Berliner Bismarckplatz war seit Gründung des Amtes im Jahr 1974 und bis zum Umzug 2005 Hauptsitz des Umweltbundesamtes. Heute sind hier die Deutsche Emissionshandelsstelle im UBA-Fachbereich V und Teile des Zentralbereiches, des Präsidentenbüros und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angesiedelt.
Auch am Bismarckplatz können Sie kostenlose Broschüren erhalten. Außerdem finden dort immer wieder Ausstellungen zu Umweltthemen statt.
In den Jahren 2020 bis etwa 2027 wird das aus den 1930er-Jahren stammende Gebäude umgebaut und energetisch saniert. Die meisten Büroarbeitsplätze sind in dieser Zeit in der Zwischenunterbringung "City Campus" am Berliner Buchholzweg untergebracht. Der Standort Berlin-Colditzstraße, der mit Laboren und Labortechnik ausgestattet ist, ist Zwischenunterbringung für das Fachgebiet II 2.5 "Labor für Wasseranalytik", bis der UBA-Laborstandort Berlin-Marienfelde ausgebaut ist.
Fachgebiet II 3.3 Trinkwasserressourcen und Wasseraufbereitung,
Fachgebiet III 2.5 Überwachungsverfahren, Abwasserentsorgung,
Fachgebiet IV 2.4 Wassergefährdende Stoffe – Ökotoxikologielabor und
Fachgebiet IV 2.5 Spurenanalytik, Fließ- und Stillgewässersimulation
untergebracht.
Neben Laboren betreibt das UBA hier die Fließ- und Stillgewässer-Simulationsanlage (FSA), eine der weltweit größten und modernsten Anlagen ihrer Art. Hier kann mithilfe von künstlichen Fließrinnen und Teichen zum Beispiel erforscht werden, wie Arznei- und Pflanzenschutzmittelreste in Gewässern auf die dortigen Ökosysteme wirken.
Im Jahr 2013 wurde am Standort Marienfelde das erste Nullenergiehaus des Bundes, ein Bürogebäude für 31 UBA-Beschäftigte, fertiggestellt. Weitere Infos sowie Fotos und Videos zum Konzept und der Bauphase finden Sie auf unserer Bauprojekteseite.
Am UBA-Standort Langen in Hessen arbeiten die Facheinheiten
Fachgebiet II 4.4 Experimentelle Untersuchungen zur Luftgüte und
Fachgebiet II 4.5 Luftmessnetz.
Hier ist die Zentrale des Luft-Messnetzes des Umweltbundesamtes.
Sobald das Dienstgebäude Berlin-Grunewald (Bismarckplatz) saniert und umgebaut ist, sollen die Facheinheiten dorthin umziehen und der Standort Langen aufgelöst werden.
Am Standort Merseburg in Sachsen-Anhalt arbeitet das "Nationales Zentrum für Umwelt- und Naturschutzinformationen (umwelt.info)" (Abteilung I 1).
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, alle bundesweit verfügbaren Informationen zu umweltrelevanten Themen zu bündeln und zielgruppengerecht aufzubereiten, so dass sie für Bürger*innen, Wissenschaft und Forschung, Unternehmen und Industrie sowie die Verwaltung zur Verfügung stehen.
Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet die Arbeitsgruppe an der Erstellung und dem Betrieb des Webportals "umwelt.info", das umweltbezogene Metadaten, Dienstleistungen, Berichte, Forschungsergebnisse, Gutachten, Bildungsmaterialien sowie Informationen zu Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Förderprogrammen oder Verfahren der Umwelt- und Naturschutzverwaltungen als Informationsangebot bereitstellt.
Das Endlager Konrad dient der Lagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Mitte 2019 hat das Bundesumweltministerium die Aufgaben einer Baudienststelle des Endlagers Konrad dem Umweltbundesamt übertragen. Die Zuständigkeit gilt für die aus der Niedersächsischen Bauordnung und dem Planfeststellungsbeschluss Konrad resultierenden öffentlich-baurechtlichen Aufgaben zu den oberirdischen Gebäuden und Verkehrsflächen des Endlagers. Grund dafür ist, dass der Errichter und spätere Nutzer des Endlagers, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), diese Aufgaben als erweiterte Bauaufsichtsbehörde nicht selbst übernehmen darf.
Der UBA-Standort Cottbus ist Sitz des Fachgebietes III 2.8 „Dekarbonisierung in der Industrie“ und von Mitarbeitenden der Fachgebiete I 2.2 und I 2.7, die sich mit der Aufgabe „Dekarbonisierung im Verkehr“ beschäftigen.
Messstellen
An sieben Messstationen überwacht das UBA die Luftqualität:
Das Umweltbundesamt will im Klimaschutz vorangehen und bis 2030 die erste Bundesbehörde sein, die treibhausneutral ist. Dieses Ziel wird auch mit den eigenen Bauvorhaben verfolgt, mit denen wir Maßstäbe setzen möchten. Die Baufortschritte können Sie in den nächsten Jahren auf unserer Bauprojekte-Infoseite mit Texten, Fotos und kurzen Filmen verfolgen. Sehen Sie, wie in Berlin-Marienfelde im Sommer 2013 ein Nullenergiehaus fertiggestellt wurde. Oder wie unser Erweiterungsbaus in Dessau-Roßlau mit in die Fassade integrierten Fotovoltaikelementen Gestalt annimmt.
Quelle: Umweltbundesamt
Auf der Spur der Luft - Das Luftmessnetz des Umweltbundesamtes
Luft kennt keine Grenzen. Luftverunreinigungen können tausende von Kilometern zurücklegen, Grenzen überschreiten und sich weltweit in der Erdatmosphäre ausbreiten. Deshalb erfordert die die Überwachung und Langzeitbeobachtung von Luftschadstoffen und ihrer Wirkungen internationale Zusammenarbeit. Den deutschen Beitrag dazu liefert das Luftmessnetz des Umweltbundesamtes. Sieben Messstationen in sogenannten Reinluftgebieten analysieren seit fast 50 Jahren Luft, Feinstaub und Regenwasser auf ferntransportierte, menschenverursachte Luftschadstoffe und deren Wirkungen auf Ökosysteme. Anlässlich des EU-Jahres der Luft stellt das Umweltbundesamt daher sein Luftmessnetz, dessen Aufgaben und ausgewählte Ergebnisse in einem Kurzfilm und einer neuen Broschüre dar.
„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
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