„Wohnen“ ist zusammen mit Mobilität und Ernährung der Konsumbereich, der die Umwelt am stärksten belastet, etwa durch Flächen-, Wasser- und Energieverbrauch, aber auch durch Schadstoffausstoß und Abfall. Private Haushalte haben aber auch erhebliche Möglichkeiten, diese Umweltbelastungen durch bewusste Konsumentscheidungen zu reduzieren.
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Seit 2011 wurden bis Ende 2021 etwa 2,5 Millionen neue Wohnungen in Deutschland gebaut, was einer Erhöhung von 6,0 Prozent entspricht. Bei einer Bevölkerungszunahme von etwa 2,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im gleichen Zeitraum wuchs der Wohnungsbestand also in etwa so stark wie die Bevölkerung. Die Zunahme der Wohnfläche der privaten Haushalte, vor allem auch durch den flächenintensiven Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern, trägt zur dynamischen Ausweitung der Siedlungsflächen bei.
Die Ausstattung und Nutzung neuer Wohnungen erfordert Möbel, Haushaltsgeräte sowie Energie etwa für die Raumwärme oder Warmwasserbereitung. Das Bedarfsfeld „Wohnen“ trägt daher zu einem hohen Anteil der Kohlendioxid-Emissionen des privaten Konsums bei, hauptsächlich durch Heizen, Warmwasser und den Stromverbrauch von Geräten. Trotz immer energieeffizienterer Gebäude und Geräte sinkt die durchschnittliche Kohlendioxid-Emission des Wohnens pro Kopf und pro Jahr kaum. Die Effizienzgewinne werden durch Wachstum kompensiert.
Zum Bedarfsfeld „Wohnen“ gehören neben dem Bedarf an Wohnfläche auch die Wassernutzung, der Energieverbrauch, die Treibhausgas-Emissionen sowie die Abfälle privater Haushalte.
Infografik: Wohnungen in Deutschland 2021 Quelle: Statistisches BundesamtInfografik als PDF
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