Unsere Gewässer besser schützen

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Es sind vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes der Gewässer nötig.

Es sind vielfältige Maßnahmen in verschiedenen Schwerpunkten zur Verbesserung des Zustands der Gewässer nötig. Angegeben ist jeweils der prozentuale Anteil der Gewässerabschnitte, in denen unterschiedliche Maßnahmen bis 2027 oder danach geplant sind.

Quelle: CC BY 4.0 Umweltbundesamt 2019 eingangsbild_interessen_massnahmen_am_gewaesser_uba.jpg

Maßnahmen sind zentral für das Erreichen der Ziele im Gewässerschutz. Sie fördern die Biodiversität in Flüssen und Seen, dienen der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, sorgen für einen natürlichen Hochwasserschutz und schützen die Meere vor Belastungen aus dem Binnenland.

Inhaltsverzeichnis

Maßnahmenprogramme sind ein wesentlicher Teil der Bewirtschaftungspläne zur Umsetzung der ⁠Wasserrahmenrichtlinie⁠. Sie lassen sich verschiedenen Schwerpunkten zuordnen:

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Es sind vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands der Gewässer nötig

Es sind vielfältige Maßnahmen in verschiedenen Schwerpunkten zur Verbesserung des Zustands der Gewässer nötig. Angegeben ist jeweils der prozentuale Anteil der Gewässerabschnitte, in denen unterschiedliche Maßnahmen bis 2027 oder danach geplant sind.

Quelle: Umweltbundesamt abbildung_massnahmen_oberflaechengewaesser_uba.jpg
 

Hydromorphologische Belastungen reduzieren

Die ⁠Hydromorphologie⁠ umfasst die ⁠Gewässerstruktur⁠, die Durchgängigkeit und den Wasserhaushalt. In 83 Prozent aller Oberflächengewässer sind Maßnahmen zur Reduzierung der hydromorphologischen Belastungen geplant. Ein großer Teil dieser Maßnahmen soll bereits bis 2027 umgesetzt werden. Auch über 2027 hinaus werden eine Vielzahl von Maßnahmen zur Renaturierung und zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit im Gewässer umgesetzt.

 

Diffuse Stoffeinträge verringern

Diese Verringerungen sollen vorwiegend die weitreichende ⁠Eutrophierung⁠ (Nährstoffüberversorgung) der Gewässer verhindern und die Verschmutzung durch Schadstoffeinträge reduzieren. In 55 Prozent der Oberflächengewässer sind dafür Maßnahmen bis 2027 geplant. Vorrangig hierbei ist die Verminderung der Nähr- und Schadstoffeinträge aus der Landwirtschaft. Stoffeinträge über die Luft, wie Quecksilber, stellen eine weitere erhebliche Belastung in Oberflächengewässern dar. Verringerungen an dieser Stelle können nur durch spezifische Politik- und Umweltbereiche erreicht werden, insbesondere der Energiesektor ist hierbei gefragt.

 

Stoffeinträge aus Punktquellen reduzieren

Die Reduzierung von Stoffeinträgen aus Punktquellen – beispielsweise aus kommunalen oder industriellen Kläranlagen – ist in 24 Prozent der Oberflächengewässer geplant. Auch bei den Punktquellen soll der Eintrag von Nähr- und Schadstoffen deutlich reduziert werden. Das wird vor allem mit Maßnahmen an kommunalen Kläranlagen sowie bei der Verbesserung der Behandlung von Misch- und Niederschlagswasser erreicht.

 

Mit Wasserentnahmen achtsam umgehen

Für den Zeitraum 2022 bis 2027 sind acht Prozent aller Maßnahmen zur Reduzierung der Belastungen aus Wasserentnahmen geplant. Hierbei handelt es sich zumeist um Maßnahmen für eine ökologische Mindestwasserführung. Diese Maßnahmen dienen oftmals ebenfalls der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, da in Zukunft regional mit einem sinkenden Wasserangebot zu rechnen ist.

 

Fazit

Der Maßnahmenbedarf für die Erreichung der Ziele im Gewässerschutz ist groß. Auf unserer Internetseite finden Sie weitere Informationen zum „Bundesprogramm Blaues Band Deutschland (BBD)“, zum Dialogprozess „Forum Fischschutz“ und die „Renaturierungsplattform“ des Umweltbundesamtes mit zahlreichen Beispielen von erfolgreichen Umsetzungsbeispielen aus der Praxis

 

 

 

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Schlagworte:
 Wasserrahmenrichtlinie  Maßnahmenprogramme  Belastungen  Bewirtschaftungsplan  Gewässerschutzziele