Wettbewerb 2020

<>

Ein widerstandsfähiger „Klimawald“, urbanes Grün als kühle „Oase“ inmitten einer heißen Stadt, "Klimabaustoffe“ aus natürlichen Ressourcen und ein Coachingprogramm für Kommunen zur Klimawandelanpassung – das sind die Sieger im diesjährigen Wettbewerb „Blauer Kompass“.

Inhaltsverzeichnis

 

Die Gewinner des "Blauen Kompass" 2020

Kategorie "Private und kommunale Unternehmen": HanseGrand Klimabaustoffe

Die HanseGrand Klimabaustoffe stellen luft- und wasserdurchlässige Baustoffe für den Wegebau dar. Die Wege können Wasser speichern und fördern das Mikroklima. Die Klimabaustoffe werden wissenschaft-lich evaluiert. Die Materialien sind im Vergleich zu herkömmlichen Baustoffen vergleichsweise ressour-censparender und klimafreundlicher, sind positiver für die ⁠Biodiversität⁠ und den Gewässerschutz. Vor allem werden (Rad-)Wege, Parks, Plätze und Waldstraßen mit den Klimabaustoffen ausgestattet.

Hier geht es zum Gewinnerfilm.

Kategorie: "Forschungs- und Bildungseinrichtungen": Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung: „Klimawald Bayreuth“

Der Klimawald Bayreuth beherbergt allerlei trockenheitstolerante Baumarten und präsentiert praktische Anpassungsmaßnahmen für das ⁠Ökosystem⁠ Wald in Form von Waldumbau. In diesem forscht nicht nur das Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung, sondern der Klimawald wird zusätzlich von einem großen Netzwerk an diversen Akteuren aus Forstpraxis, Wissenschaft und lokaler Bevölkerung genutzt. Der Ausbau der Netzwerkarbeit mit lokalen, landesweiten und globalen Partnern sorgt für Synergieeffekte. Umsetzungen werden beispielsweise auch im Klimawald Höxter und Arisu Climate Forest Project Südkorea durchgeführt. Dadurch bewirkt der Wald diverse ökonomische, ökologische sowie soziale Effekte.

Hier geht es zum Gewinnerfilm.

Kategorie "Vereine, Verbände, Stiftungen": Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V.: „KlimawandelAnpassungsCOACH RLP“

Im Projekt „KlimawandelAnpassungsCOACH RLP“ werden von April 2018 bis März 2021 insgesamt 15 ausgewählte Modellkommunen von Städten wie Trier und Koblenz, über kleinere Gemeinden bis hin zu Landkreisen aus unterschiedlichen Naturräumen in Rheinland-Pfalz in 3 einjährigen Beratungszeiträumen in Fragen der ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ gecoacht. Das Projekt erarbeitet mit den Teilnehmenden ortspezifische Anpassungsmaßnahmen und Leitziele klimagerechter Entwicklung, die in den ausgewählten Kommunen in Rheinland-Pfalz anwendbar sind. Diese Maßnahmen zeigen eine hohe Nachfrage und sind auf andere Bundesländer übertragbar.

Hier geht es zum Gewinnerfilm.

Publikumspreis: Freundes- und Förderkreis GLEKS: "Grüne Lernlandschaften Eugen-Kaiser-Schule“

GLEKS ist ein grünes Großprojekt der Eugen-Kaiser-Schule, einer beruflichen Schule mit circa 1.900 Lernenden und Studierenden in Hanau. Die Grüne Lernlandschaften der Eugen-Kaiser-Schule (GLEKS) verwandelt urbanes Grün in einen Lern- und Begegnungsort. Die „kühle Oase“ mitten in der „heißen“ Stadt, wie sie betitelt wird, bietet reale Lösungsansätze der Klimaanpassung in der Stadtentwicklung. Sie beherbergt resiliente Pflanzenarten und ein durchdachtes Bewässerungssystem. Außerdem dient sie dem Bodenschutz, der Artenvielfalt, fördert die Gesundheit und ist in Bildungskonzepte eingebunden.

Hier geht es zum Gewinnerfilm.

 

160 Bewerbungen und 20.000 Stimmen beim Online-Voting

160 Bewerbungen gingen 2020 zum Wettbewerb ein. Der Sieger des Publikumspreises wurde bei einer Online-Abstimmung aus rund 20.000 abgegebenen Stimmen ermittelt. 15 Projekte hat die Jury für die Auszeichnung nominiert.

 

Jury 2020

Die Jury tagte Ende April 2020 und wählte die Gewinner in den drei Wettbewerbskategorien aus. Die Jury bestand 2020 aus sechs Mitgliedern:

  • Nadine Steinbach (Verband kommunaler Unternehmen e. V.)
  • Prof. Dr. Andrea Heilmann (Hochschule Harz - Hochschule für angewandte Wissenschaften)
  • Carel Mohn (klimafakten.de)
  • Dr. Cornelia Lawrenz (⁠THW⁠ Stiftung)
  • Susanne Huckele (Bundesumweltministerium)
  • Petra Mahrenholz (Umweltbundesamt)
Teilen:
Artikel:
Drucken
Schlagworte:
 Anpassung an den Klimawandel