Hantavirusprognose

Das Risiko für humane Puumala-Hantavirus Infektionen lässt sich anhand eines Modells vorhersagen. Die Risikokarte wird jährlich im Herbst für das Folgejahr aktualisiert.

Das Auftreten von Infektionen mit dem PUUV-Hantavirus (Puumala-Orthohantavirus) beim Menschen unterliegt starken zeitlichen Schwankungen. Es gibt Jahre in denen es zu einem gehäuften Auftreten von Infektionen kommt (=Ausbruch). Das Risiko solcher Ausbrüche lässt sich vorhersagen und wird hier für das Verbreitungsgebiet des Virus in Deutschland (v.a. Westen und Südwesten) jährlich veröffentlicht. Vorhergesagt wird zudem die erwartete Inzidenz (Anzahl Infektionen / 100.000 Einwohnern) und die daraus abgeleitete Risikoklasse (niedriges, mittleres, hohes Infektionsrisiko)

Hinweis

Über das TOC Button (3 Ebenen und Zahnrad ) können 3 verschiedene Karten ausgewählt werden:

  1. Die erwartete Risikoklasse
  2. Das erwartete Ausbruchsrisiko
  3. Die erwartete Inzidenz

Durch das Anklicken eines Landkreises werden die Daten aller drei Karten für den Landkreis sowie historische Daten zur realen Risikoklasse, Ausbrüchen und der gemessenen Inzidenz angegeben.
Die Modellierung bewies eine Vorhersagekraft von über 82% Genauigkeit im Zeitraum 2006–2021.

Das Modell wurde von Dr. Orestis Kazasidis am Julius Kühn-Institut Münster im Rahmen des Ressortforschungsplanes – Forschungskennzahl 3720 48 401 0 entwickelt und durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz finanziert.

Weitergehende Informationen zu Hantaviren (z.B. zum Infektionsweg, klinischer Symptomatik und Infektionsschutz) finden Sie hier: RKI - Infektionskrankheiten A-Z - Hantavirus-Infektionen

Weitere Informationen zum Vorhersagemodell

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