WHO-Kooperationszentrum für Trinkwasserhygiene

Flagge der Weltgesundheitsorganisation mit Schlange und Äskulapstab auf blauem Hintergrundzum Vergrößern anklicken
Die WHO arbeitet weltweit mit Behörden und Forschungseinrichtungen zusammen.
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Weltweit unterstützen nationale Behörden und Forschungseinrichtungen die Arbeit der Weltgesundheitsorganisation. Das UBA ist WHO-Kooperationszentrum für die Forschung auf dem Gebiet der Trinkwasserhygiene.

Das Umweltbundesamt ist ein Kooperationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, ⁠WHO) im Bereich Trinkwasserhygiene.

WHO-Kooperationszentren sind nationale Institutionen, wie zum Beispiel Behörden oder Forschungseinrichtungen, welche die WHO bei der Umsetzung ihrer Programme und Aufgaben durch Fachwissen und Personal unterstützen. Umgekehrt werden über die Kooperationszentren international relevante Themen und Entwicklungen im Bereich Gesundheit in nationale Diskussionen eingebracht. In Deutschland gibt es derzeit 24 WHO-Kooperationszentren zu einem breiten Spektrum von Gesundheitsthemen.

Aktuell stehen bei unserem WHO-Kooperationszentrum folgende Aufgaben im Vordergrund:

Normative und wissenschaftliche Arbeit

  • Mitwirkung an der kontinuierlichen Fortentwicklung der WHO-Leitlinien für Trinkwasserqualität (Guidelines for Drinking-water Quality), dem maßgeblichen internationalen Referenzwerk in der Trinkwasserhygiene und -regulation
  • Koordination des Themenbereichs Trinkwasserressourcenschutz in der WHO-Beratergruppe für Trinkwasserqualität
  • Koordination der Entwicklung von WHO-Veröffentlichungen zu toxischen Cyanobakterien und zur Trinkwassersicherheit in kleinen Wasserversorgungen

Internationale Zusammenarbeit

  • Vertretung Deutschlands bei der Umsetzung des Protokolls über Wasser und Gesundheit, das von der WHO und der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (⁠UNECE⁠) koordiniert wird
  • Verantwortliche Betreuung des Themas dezentrale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung unter dem Protokoll über Wasser und Gesundheit
  • Entwicklung von Materialien, Beratung und wissenschaftlich-technische Unterstützung von Wasser- und Gesundheitsbehörden in weniger entwickelten Ländern zur Trinkwasserüberwachung und zur Einführung des Water Safety Plan-Konzepts (WSP), zum Beispiel in Georgien, Tadschikistan, Turkmenistan, Kirgisistan, Iran, Jordanien, Oman, Nordkorea und Äthiopien