REACH in der Praxis

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Vortrag
Quelle: Dmitry Vereshchagin / Fotolia.com

Mit dem Projekt und der Workshopreihe "REACH in der Praxis" bietet das Umweltbundesamt Stoffanwendern und Überwachungsbehörden Unterstützung bei der Umsetzung von REACH.

Inhaltsverzeichnis

 

Über das Vorhaben

In der laufenden ⁠REACH⁠-Umsetzung  werden REACH–Akteure durch die Fachworkshop-Reihe „REACH in der Praxis“ aktiv unterstützt. Umweltbundesamt (⁠UBA⁠)  und Bundesumweltministerium (⁠BMUB⁠) werden in Fortführung der erfolgreichen Reihe in den Jahren 2015 bis 20117 wieder 5 Fachworkshops zu verschiedenen aktuellen Aspekten und fachlichen Fragen der Umsetzung von REACH anbieten.

Ende Mai 2018 läuft im Rahmen der europäischen Chemikalienverordnung REACH die Registrierungsfrist für Chemikalien des kleinsten Tonnagebandes von mehr als einer Tonne ab. Diese Stoffe werden vielfach von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auf den Marktgebracht.  Für diese Akteure stellt die sachgerechte Umsetzung der rechtlichen Anforderungen eine besondere Herausforderung dar. Die Fachworkshops der aktuellen 4. Workshop-Reihe sollen daher sehr gezielt grundlegende Informationen, Referenz-Erfahrungen und  aktuelle Entwicklungen zu den umweltbezogene Aufgaben für Registranten dieser Registrierungsphase verfügbar machen. Weitere Workshops werden sich mit den Herausforderungen des Risikomanagements entlang des Lebenswegs von Chemikalien befassen, insbesondere in Bezug auf besonders besorgniserregende Stoffe und deren negative Folgen für Umwelt und menschliche Gesundheit.

Neben der Vermittlung fachlicher Inhalte werden die Workshops erneut ein Diskussionsforum schaffen, in dem sich Betriebspraktiker, Vertreter der Behörden  in Bund und Ländern und Experten von Forschungs- und Beratungseinrichtungen in bewährter Form sehr direkt über den Stand der REACH-Umsetzung austauschen. Dadurch sollen wie in den vergangenen Jahren mögliche Probleme oder Klärungsbedarf frühzeitig identifiziert, der  Austausch über praxisgerechte Lösungsmöglichkeiten ermöglicht und notwendiger Anpassungs- oder Forschungsbedarf ermittelt und entsprechende Aktivitäten angestoßen werden.
Bereits seit 2006 bieten UBA und ⁠BMU⁠ unter dem Titel „REACH in der Praxis“ Tagungen und Fachkonferenzen zu ausgewählten Schwerpunktthemen der REACH Umsetzung an. An den bislang 25 Veranstaltungen nahmen insgesamt mehr als 2.000 Experten und Interessierte teil.  

Gerade für die umweltbezogenen Aspekte der REACH Umsetzung konnten in der intensiven Diskussion zwischen Experten der verschiedenen beteiligten Gruppen eine Vielzahl von notwendigen Klärungen erreicht und wichtige Anstöße für die weitere Ausgestaltung von REACH auf nationaler und EU-Ebene gegeben werden. Darüber hinaus wurden gemeinsam identifizierte offene Fragen gezielt in die weitere Umwelt-Forschungsplanung eingespeist, so dass auch hier in einer Reihe von Vorhaben zeitnah relevante fachliche Beiträge zu einer inhaltlich anspruchsvollen aber praxisnahen REACH Umsetzung geleistet werden.

Die inhaltliche Konzeption und Organisation der Workshop Reihe erfolgen in enger Abstimmung mit dem Fachgebiet IV 2.3 des UBA durch das Ökopol Institut in Hamburg und das Öko-Institut e.V. in Freiburg.

 

Übersicht über die geplanten Workshops

  1. Fachworkshop „REACH – Registrierung: Unterstützungsangebote und umweltbezogene Stoffsicherheitsbewertung“, 15. April 2015, Berlin
  2. Fachworkshop „Per- und polyfluorierte Chemikalien“, 26. November 2015, Berlin
  3. Fachworkshop „Lieferkettenkommunikation“ (einschließlich besonders besorgniserregende Stoffe in Erzeugnissen, ⁠REACH⁠ Art. 33), voraussichtlich März/April 2016
  4. Fachworkshop „Aktuelle Diskussionen zur Regulation umweltrelevanter Stoffe“ (Thema wird zu einem späteren Zeitpunkt weiter eingegrenzt), voraussichtlich Oktober/November 2016
  5. Fachworkshop „Rohwasserrelevante Chemikalien und REACH“, voraussichtlich März/April 2017
 

Archiv

Das Umweltbundesamt (⁠UBA⁠) führt seit 2006 Fachworkshops zu aktuellen Themen und Fragestellungen im Kontext der Umsetzung von ⁠REACH⁠ und GHS durch. Dies geschieht in engem Zusammenwirken mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (⁠BMUB⁠), der Bundesstelle für Chemikalien (BfC), der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), dem Bundesinstitut für Risikobewertung (⁠BfR⁠) sowie dem Bundesverband der Industrie (BDI).
Die Dokumentationen der einzelnen Workshops finden Sie unter den Links.

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 REACH