Am 13./14. November 2025 folgten rund 60 Akteure der Einladung der Nationalen Koordinierungsstelle der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE (EMW) und des Zukunftsnetz Mobilität NRW und trafen sich an zwei halben Tagen in Wuppertal. Ziel des Netzwerktreffens war es, die EMW-Akteure miteinander zu vernetzen, neue Ideen auszutauschen und zu entwickeln und gemeinsam zu überlegen, wie die EMW dabei helfen kann, die Verkehrswende vor Ort voranzutreiben.
Tag 1:
Nach willkommen heißenden Worten von Jakob Hamborg (Stadt Wuppertal), Katharina Nettersheim (Zukunftsnetz Mobilität NRW) und Claudia Kiso (UBA), begrüßte Abteilungsleiter Udo Sieverding (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW) die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung der Europäischen Mobilitätswoche für die Stärkung von nachhaltiger Mobilität vor Ort.
Auf das kurze Warm-Up, dass sich dem Thema „Parken“ widmete, lieferte die nationale Koordinatorin der EMW in Deutschland, Claudia Kiso, einen Einblick in die EMW 2025, stellte das Motto 2026 vor und informierte die Teilnehmenden über die Pläne rund um die kommende EMW. Danach berichtete Jakob Hamborg über die vielfältige EMW 2025 in Wuppertal.
Anschließend stellten fünf Kommunen im Flip-Flip-Flip-Format“ ausgewählte EMW-Aktionen vor. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich drei Vorträge anzuhören und direkt Rückfragen zu stellen. Laatzen stellte die „International Cycling Challenge“ mit den Städtepartnern vor, Wuppertal die „Schritte Challenge“ mit der Walk15-App, Buchholz in der Nordheide die Aktion „Straßen sind zum Feiern da“ und die Stadt Kamen die Aktion „Ladepäuschen“. Der geplante Vortrag zu „Social Media in der EMW“ aus dem Landkreis Ludwigsburg wurde auf Grund von kurzfristiger Abwesenheit spontan durch eine Inspiration aus Göppingen ersetzt, die die landkreisübergreifende Aktion zum Thema öffentlicher Verkehr vorstellte.
Stefanie Haake, die aus Dortmund mit dem Lastenrad „Emil“ der Stadt Kamen angeradelt kam, berichtete darüber, wie sich ihr Mobilitätsverhalten über die Jahre vom Auto hin zum E-Bike entwickelt hat und wie sie es schafft, eine 50 Kilometer lange Pendelstrecke auch im Winter zu radeln. Nach diesem inspirierenden Einblick wurden die Teilnehmenden selbst aktiv und entwickelten ein Mobilitätsbingo. Im Anschluss wurden die Gewinnerkommunen des EMW-Fotowettbewerbs 2025 geehrt.
Der Tag fand seinen Abschluss mit einer Mobilitätsexkursion durch Wuppertal, auf der Quartiersgaragen für Fahrräder und eine Bürgerbeteiligung eine zentrale Rolle spielten. Ein gemeinsames Abendessen rundete den ersten Tag ab.
Tag 2
Der Tag startete damit, dass das Zukunftsnetz Mobilität sich und die landesweite Aktion „EMW macht Schule“ vorstellte und aufzeigte, was damit hinsichtlich des Verkehrs rund um Schulen erreicht werden kann. Claudia Tonic-Cober aus Jülich und Judith Krüger aus Lünen berichteten aus erster Hand, wie die Aktion vor Ort geklappt hat, was es zu beachten gilt und welche Erfolgsfaktoren sich herauskristallisiert hatten. Anschließend konnten die Teilnehmenden selbst aktiv werden. In Kleingruppen machten sie sich auf den Weg in das umliegende Quartier, um die aktuelle Parksituation wie auch generell die Nutzung des Straßenraums anzusehen. Die , eine symbolische Parkuhr mit Drehreglern zu den Themen „Zustand“, „mögliche Handlung“ und „Vision“, half dabei, die Platze nach genauer zu untersuchen. Die UmPARKUHR wurde so zum einen zum Beobachtungs- und Dialoginstrument und zum anderen zum Messgerät für Raumqualität und Potenzial. Die Teilnehmenden machten Bilder von den entdeckten Orten, die dann im Plenum einander vorgestellt und gemeinsam diskutiert wurden. Mehr über die UmPARKUHR erfahren Sie im Januar 2026 in einem EMW-News-Artikel.
Die vielen kreativen Impulse und Austauschmöglichkeiten wurden von den Teilnehmenden sehr geschätzt und alle konnten Kraft und Motivation für die kommende EMW mit in die eigene Kommune nehmen. Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme und die positive Energie, die wir aus den beiden Tagen ziehen konnten.