1979 startet das UBA die Aufklärung über die fatalen Gesundheitsfolgen von Asbest. Erster Erfolg: Die deutsche Industrie stellt zumindest die Produktion von Spritzasbest ein. Im Fokus steht auch die Müllverbrennung auf See. Außerdem starten in diesem Jahr das erfolgreiche Förderprogramm für Umweltschutztechnik „Umweltinnovationsprogramm“ und zwei „Evergreens“ der UBA-Publikationenreihen.
UBA klärt über fatale Gesundheitsfolgen von Asbest auf, Produktion von Spritzasbest wird eingestellt
Spritzasbest mag wunderbare Brandschutzeigenschaften besitzen – in Gebäuden hat es trotzdem nichts verloren. Denn die feinen Silikat-Mineralfasern können in die Lunge gelangen und Krebs auslösen. Ab 1979 klärt das UBA umfassend über die fatalen Folgen von Asbest auf und sorgt nach und nach für ein Verbot. Die deutsche Industrie stellt die Produktion von Spritzasbest 1979 ein. Bis zum vollständigen Verbot asbesthaltiger Produkte dauert es allerdings noch bis 1993.
Das Umweltinnovationsprogramm wird ins Leben gerufen
Niemand ahnt 1979, dass dies das älteste und erfolgreichste Förderprogramm in Sachen Umweltschutztechnik werden wird: Das Umweltinnovationsprogramm der Bundesregierung sorgt für umweltgerechte technische Entwicklungen in Deutschland. Alte Anlagen werden aufgerüstet, die Luftreinhaltung verbessert sich. Später werden mit dem Programm auch Neuanlagen gefördert, um die Umweltbelastung so gering wie möglich zu halten. Mittlerweile gehören zu den Förderbereichen zum Beispiel auch die Abfallwirtschaft, die Informations- und Kommunikationstechnik und Energieeffizienz.
Erster Band der UBA-Taschenbuchreihe „Was Sie schon immer über Umweltschutz wissen wollten“
Im Jahr 1979 gibt das UBA den ersten Band seiner erfolgreichen Taschenbuchreihe „Was Sie schon immer über Umweltschutz wissen wollten“ heraus. Das Thema des ersten Bandes: Umweltchemikalien.
Die UBA-Reihe „Texte“ geht an den Start
Das Umweltbundesamt gibt seit 1979 die kostenlose Publikationsreihe „Texte“ heraus, in der Diskussionsbeiträge und Forschungsergebnisse des Amtes veröffentlicht werden. Der erste Bericht: „Das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel“. Dazu passend leitet das Umweltbundesamt 1979 eine Initiative zur Förderung des Fahrradverkehrs ein.
Die in den siebziger Jahren übliche Verbrennung chlorierter Kohlenwasserstoffe auf dem offenen Meer hat nach einer Studie des UBA sehr negative Folgen für das Leben auf und in der See. Doch erst 1989 verbietet das Hohe-See-Einbringungsgesetz die Abfallverbrennung auf See. Im London-Übereinkommen von 1996 folgten 59 Länder dem deutschen Vorbild.
„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
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