DAS-Handlungsfeld Bauwesen

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Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Seit jeher ist es die Aufgabe von Gebäuden, ihre Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Hab und Gut bzw. die in ihnen angesiedelten Funktionen dauerhaft vor den Unbilden von Wetter und Witterung zu schützen. Neben den verfügbaren Baumaterialien und den Gebäudefunktionen spiegeln traditionelle Bauweisen und regionale Besonderheiten des Städtebaus daher vor allem auch die klimatischen Verhältnisse wider. Heute stellen Baustandards und -normen sicher, dass Gebäude sehr unterschiedlichen Klimabeanspruchungen gerecht und vorhersehbare Schäden weitgehend vermieden werden. Regionale Unterschiede der klimatischen Bedingungen sind hierfür z. B. durch die Schneelast-, Windlast- oder Schlagregenzonen beschrieben, die bei der Gestaltung von Gebäuden zu berücksichtigen sind.
Angesichts der großen Auslegungsbreite der bestehenden Standards sind es vor allem die erwartete Zunahme und höhere Intensität von Extremereignissen, die Herausforderungen für das Bauwesen mit sich bringen werden. Hitzeperioden, Hagel, Stürme, Starkniederschläge und Hochwasser, aber auch Bodensetzungen und Erdrutsche können künftig zu vermehrten Schäden an Gebäuden führen.
Neben den Auswirkungen für einzelne Gebäude umfassen die Diskussionen zum Bauwesen die erwarteten stadtklimatischen Veränderungen und mögliche Anpassungsmaßnahmen. Thema ist vor allem die zunehmende Überwärmung von Innenstädten, mit denen angesichts steigender Durchschnittstemperaturen und zunehmender Temperaturextreme zu rechnen ist.
BAU-I-1 + 2 Wärmebelastung in Städten und Sommerlicher Wärmeinseleffekt