Es ist nicht ungewöhnlich, dass mit südlicher Luftströmung mehrmals im Jahr Saharastaub bis nach Deutschland transportiert werden kann. Denn: wird der feine Wüstensand aufgewirbelt und in große Höhen verfrachtet, kann er in den höheren Schichten der Troposphäre bis nach Mitteleuropa gelangen.
Oftmals werden dann erhöhte Feinstaub-Konzentrationen (PM10) an den hochgelegenen Messstationen wie beispielsweise der UBA-Station auf der Zugspitze registriert. Auch wenn der Staub weiter nach Norden reist, verbleibt er oft in hohen Schichten und beeinträchtigt nur selten großräumig die Luftqualität am Boden. Seine Wirkung zeigt er meist auf andere Weise: durch den feinen Mineralstaub wird das Sonnenlicht direkt gedämpft und an den Sandkörnchen können sich verstärkt hohe Wolken bilden und den Himmel milchig einfärben, manchmal sind auch Sonnenauf- oder -untergänge von intensiven Farben geprägt. Regnet es, fällt er dann als so genannter Blutregen zu Boden.
Weitere Informationen unter: https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftqualitaet/natuerliche-quellen-von-luftschadstoffen#saharastaub
Stündlich aktualisierte Konzentrationen aller deutschen Luftqualitätsmessstationen am Boden finden Sie unter: https://www.umweltbundesamt.de/daten/luft/luftdaten/ und in unserer App https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftqualitaet/app-luftqualitaet.