Ziel ist es, ein Partizipationsmodell für die Zivilgesellschaft zu bieten das alle Bevölkerungsteile dazu anhält sich dem Klimawandel und den Folgen aktiv zu stellen. Bildungs- und Sensibilisierungsprozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sollen alle Menschen erreichen und einbinden. Wichtig ist hierbei dass unser Ansatz zunächst sehr niedrigschwellig ist. Es wird angeboten nach mittelalterlichen Rezepten zusammen mit Kindern eigene Färbergärten anzulegen um selbstständig alle Arten von Farben herzustellen. Der eigentliche Inhalt des Projektes ergibt sich langsam, kleinschrittig beim gemeinsamen Handeln. Themen wie Biologie, Chemie und Globale Zusammenhänge ergeben sich von selbst und werden zielgruppen orientiert vermittelt. Alle lernen gemeinsam und jeder kann sich einbringen mit seinem Können und Ideen. Mit diesem Bottom up-Ansatz ist sevengardens in der Lage nachhaltig sehr viele Menschen für das Problem der Klimaveränderung zu sensilblisiern und auch noch aktive Handlungsfelder anzubieten.
Innerhalb der sieben Kunst Gärten, die als „Sozialskulpturen“ im Ruhrgebiet installiert wurden, hat sich in 10 Jahren ein Netzwerk gebildet. Die Herstellung von Tinten, Stofffarben, Kosmetika, Wandfarben, Theaterfarben, bunten Heiltees, farbigen Speisen aus dem eigenen Färbergarten stehen im Vordergrund. Farben und Kunst dienen als Input, um über den zwanglosen Spaß Themen wie Biodiversität, Nachhaltigkeit etc. zu implizieren. Kinder und Jugendliche, Künstler*innen, Handwerker*innen, Menschen mit und ohne Migrationhintergrund treffen sich in Aktionen, Ausstellungen und Workshops. Die Sensibilisierung für ökologische Prozesse, die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch Subsistenz-Gärten weltweit sind Teil der sevengardens Ecology. Naturnahe Bewirtschaftung, Bodenschutz und symbiotische Perma-Kulturen bieten eine Chance, auf Klimaveränderungen zu reagieren. Neben der enormen Ressource der Saatgut-Sammlung bieten Färbergärten ebenso die Möglichkeit, Wasserspeicher, CO2-Speicher und Trittstein-Biotop zu sein.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Agenda21 Gelsenkirchen, NUA-NRW, Uni Essen-Duisburg, Mpumalanga-Forum NRW, 50 Schulen, 25 Kitas, LAG 21, Weltwärts, Gafög, Kleingarten-Verbände, Privat Partnershipp
Dauer und Finanzierung
Dauer
30.000,-€
Finanzierung Mitteln der Kulturhauptstadt (EU), Zuschüsse Invent, Zuschüsse Stadt Gelsenkirchen, Zuschüsse Stadt Essen, NUA-NRW, Private und Mitgliedsbeiträge der atavus e.v.
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Schulen, Kitas, Spirituelle Gemeinschaften, Parks, Museen, Universitäten, Agenturen, Zivilgesellschaft, Grosse NGO
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Neben zahlreichen Auszeichnungen seitens der Unesco-BNE, dem Spikerooger Klimapreis, best practise der Landesagenda21 etc. wird sevengardens immer mehr vom Projekt zur strukturschaffenden Maßnahme. Mit Aktion Medeor werden in Südafrika erste Workshops zur Einkommensschaffung an HIV-Hospitälern durchgeführt. Auch hier dienen wieder die Gärten dazu den Menschen auf den Klimawandel vorzubereiten.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Durch eine lokale Produktion von Rohstoffen für Kosmetik, Theater- und Kinderschminke, Interieur und Textilien entstehen neue regionale Märkte, soziale Strukturen und Entwicklungspotenzial für nachhaltigen Tourismus.
Neben der enormen Ressource der Saatgut-Sammlung bieten Färbergärten ebenso die Möglichkeit, Wasserspeicher, Co2-Speicher und Trittstein-Biotop zu sein.
Naturnahe Bewirtschaftung, Bodenschutz und symbiotische Perma-Kulturen bieten eine Chance, auf Klimaveränderungen zu reagieren.
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Bundesweit, Essen Städte