Vegane Produkte aus der Fleischerei

  • Mehrere Veranstaltungsbesucher stehen um den Anbieter von veganen Lebensmitteln.
    Verkostung veganer Produkte
  • Bröchten mit veganem Aufstrich.
    Veganer Aufstrich
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Die Fleischerei "Bakenhus Biofleisch" entwickelt und vertreibt vegane Lebensmittel. Bislang wurden bis zu 13 verschiedene Produkte hergestellt und erfolgreich vermarktet. Die Entwicklung dieser Produkte wurde in den eigenen Produktionsräumen mit Beteiligung der Mitarbeiter*innen und Verbraucher*innen umgesetzt.
Ein Ziel der Maßnahme ist es, die Verbraucher*innen zu ermutigen über ihren Fleischverzehr nachzudenken und diesen deutlich zu reduzieren. Das Unternehmen soll zudem durch das neue Sortiment breiter aufgestellt und damit die Resilienz des Betriebes gegen die Auswirkungen des Klimawandels erhöht wird. Insbesondere die Auswirkungen durch die Zunahme der Witterungsextreme sind bedrohlich, denn sie mindern die gesicherte Versorgung der Tiere. Bei vermehrtem Stress durch Hitze, Kälte, Trockenheit oder Nässe ist mit zum Teil erheblichen Ertragsausfällen zu rechnen, vor allem wenn dieser während empfindlicher Wachstumsphasen (wie Blüh- beziehungsweise Reproduktionsstadien) auftritt. Zusätzlich könnten Schäden durch Starkniederschläge, Überflutung bei Hochwasser und Hagel zunehmen.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerBakenhus Biofleisch GmbH
http://www.bakenhus-biofleisch.de
Kooperationspartner

Universität Oldenburg

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

ca. 10.000 Euro

Die Maßnahme wurde im Rahmen des Projektes „ Nordwest 2050“ des Clusters Ernährungswirtschaft von der Universität Oldenburg gefördert.

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Mit eingebunden in die Umsetzung der Maßnahme waren von Beginn an unsere Marktpartner*innen (Naturkost Großhandel und Einzelhandel) und unsere Kund*innen.

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

ErläuterungOhne Beteiligung unserer Marktpartner*innen wäre die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahme nicht möglich gewesen. Die Aufnahme der hergestellten Veganen Produkte in die Preislisten beziehungsweise in das Sortiment war die Voraussetzung für einen Erfolg. Ein weiter Aspekt ist die Bereitschaft des Einzelhandels diese Produkte zu verkaufen und die Kaufbereitschaft der Endverbraucher*innen.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Die Maßnahme hat sich im bisherigen Verlauf als voller Erfolg herausgestellt. Das Sortiment wird stetig erweitert und bestehende Produkte werden sehr gut nachgefragt. Die Resonanz ist außerordentlich gut, diverse Beiträge in den Medien (Zeitung, Radio, TV, Soziale Netzwerke) haben für bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt. Besonders herauszustellen ist die Sendung Tim Mälzers "Wurstcheck", die zur Prime Time in der ARD gesendet wurde.

ErläuterungDie Erfolgskontrolle der Maßnahme wird durch den erzielten Abverkauf der Produkte ermittelt. Diese ergeben sich aus den Verkaufsstatistiken. Ein weitere Indikator ist die Tatsache, dass sich z.B. das Produkt "vegane Pinkel Bremer Art" zum umsatzstärksten Saison-Artikel entwickelt hat.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

- Die Reduzierung des Fleischkonsums der Verbraucher*innen und der damit einhergehenden Reduktion der Treibhausgasemissionen, trägt zum Klimaschutz bei,
- Durch das vegane Sortiment erreichen wir neue Verbrauchergruppen mit unserer Botschaft zum Schutz des Trinkwassers durch weniger Viehhaltung,
- In Hinblick auf die wirtschaftliche Tätigkeit kann durch die Produktion von veganen Produkten die Resilienz unseres Unternehmens gegen die Auswirkungen des Klimawandels erhöht werden.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Ein Hemmnis war die mangelnde Bereitschaft der Mitarbeiter*innen sich für das Projekt zu begeistern. Nach Ansicht der Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen aus dem wirtschaftlichen Umfeld, passten vegane Produkte nicht zu einer Fleischerei. Durch Gespräche, Verkostungen der fertigen Produkte und Einbindung der Mitarbeiter*innen in die Rezeptfindung konnten wir die Bedenken und Abneigungen, vegane Produkte herzustellen, abmildern. Der Besuch des Kochs Tim Mälzer 2015 hat die Maßnahme gestärkt.

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Die einzigen Konfliktpotentiale haben sich aus der Raumnutzung ergeben. Da sowohl Fleisch-, als auch vegane Produkte in den gleichen Räumlichkeiten hergestellt werden, ergeben sich aus der starken Nachfrage zeitweise Konflikte bei der Organisation der Produktion.

Ansprechperson

Rainer Breuer
Bakenhus Biofleisch GmbH
Bakenhuser Esch 8
26197 Großenkneten
Deutschland
Telefonnummer04435-95111
Fax Nr.04435-918843

Ort der Umsetzung

Bakenhuser Esch 8
26197 Großenkneten
Deutschland

Oldenburg

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