„Fahrradstraßen kommen dann in Betracht, wenn der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist.“ So besagt es die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung.
Seit dem Beschluss des 20-Punkte-Programms zur Radverkehrsförderung durch den Karlsruher Gemeinderat im Jahre 2005 gingen schon 16 Fahrradstraßen in Betrieb – weitere befinden sich in Planung bzw. Überprüfung. Diese und weitere Maßnahmen haben dazu geführt, dass der Radverkehrsanteil in Karlsruhe innerhalb von 10 Jahren von 16 auf 25 Prozent gestiegen ist – und das zu Lasten des Kfz-Verkehrs.
Um auch europaweit Aufmerksamkeit für das Projekt zu erlangen, legte die Stadt die Eröffnung der Fahrradstraßen in die Zeit der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE. Ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern aller beteiligten Stellen, der Presse, dem Bürgerverein und interessierten Bürgerinnen und Bürgern eröffnete am 21. September 2017 in fünf parallelen Erschließungsfahrbahnen zur Kaiserallee Fahrradstraßen. Bürgermeister Michael Obert enthüllte Verkehrsschilder und der Straßenbelag erhielt „Fahrradstraßen“-Piktogramme.
Unser Fazit: Europaweite Aufmerksamkeit für Projekte der Radverkehrsförderung lässt sich in der EMW mit sehr geringem Mehraufwand erreichen.