Für die Qualitätseinstufung von Badegewässern werden Daten aus den letzten vier Jahren (2009-2012) herangezogen. In Deutschland wurde in der Badesaison 2008 mit der Überwachung nach der neuen Richtlinie begonnen. So konnten erstmalig nach Ende der Badesaison 2011 die ermittelten Daten nach dem neuen Schema ausgewertet werden. Für die Jahre 2008 bis 2010 galt eine Übergangsregelung, um den jährlich… weiterlesen

Die Werte für ausgezeichnete, gute und ausreichende Badegewässer in den Tabellen der EU-Badegewässerrichtlinie beziehen sich auf mindestens 16 Messwerte aus vier Jahren. Sie werden mittels einer mathematischen Formel ausgewertet. Die Auswertung geht von einer Wahrscheinlichkeitsverteilung, dass heißt von einer log-normalen Verteilung (siehe rote Glockenkurve in der Abbildung) der Werte aus. Aus diesen Werten wird das 90ste oder 95ste Perzentil der Kurve (also die Konzentration, unterhalb der sich 90 oder 95 Prozent aller Werte befinden) berechnet und zur Beurteilung herangezogen.