Durstige Güter

Konzeption und Erstellung einer Wanderausstellung zum Thema "virtuelles Wasser". Es werden quantitative und qualitative Aspekte der globalen und regionalen Süßwasserverknappung veranschaulicht. Im Rahmen der Bildung für nachhaltigen Entwicklung sensibilisiert die Ausstellung für die Auswirkungen des eigenen Konsums auf die globalen Süßwasserressourcen.

Wasserknappheit und die Konkurrenz um Wasser ist heute eines der wichtigsten Umweltprobleme. Obwohl Wasser eine regionale Ressource ist, ist die Konkurrenz um das Wasser ein globales Problem, denn durch die Globalisierung der Märkte werden die mit regionalem Wasser hergestellten Waren global verschifft und vermarktet.

Mit dem Projekt "Durstige Güter" wird eine gleichnamige Wanderausstellung erstellt. Diese verfolgt drei Ziele:

Das erste Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger über die Zusammenhänge zwischen Wasserknappheit und Konsum zu informieren. Das zweite Ziel ist die Partizipation der Besucherinnen und Besucher und die Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse in die wissenschaftliche Begleitung von Produktkennzeichnungsprojekten des IFEU. Das dritte Ziel besteht in der inhaltlichen Anpassung der Homepage „virtuelles-wasser.de“ der VDG an den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Wasser, das für die Produktion von Gütern verwendet wird, dem virtuellen Wasser. In sieben, z.T. interaktiven Stationen, erklärt die Ausstellung die Nutzung von Wasser und deren Bedeutung für Ökologie und Menschen in den Herkunftsregionen.

Die Themen der Stationen sind: 

  1. Direkte und indirekte Wassernutzung: hier wird der Begriff „virtuelles Wasser“ erklärt. 
  2. Regionale Wasserverfügbarkeit: Die Unterschiede zwischen den Regionen werden hier an Beispielen dargestellt.
  3. Globale Beziehungen: Der globale Markt und die Wege der Waren werden erklärt.
  4. Wasserverknappungs-Fußabdruck: Es wird gezeigt, dass die ökologische Bedeutung des virtuellen Wassers von Region zu Region verschieden ist.
  5. Wasserarten: Wie unterscheiden sich Grünes, Blaues und Graues Wasser?
  6. Wasserqualität: Welche sozialen Folgen hat die Wasserverknappung?
  7. Produktkennzeichnung: Welche Labels gibt es und was sagen diese aus?

Welche Erwartungen haben die Ausstellungsbesucher an ein Label zur Wassernutzung? 

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerBund für Umwelt und Naturschutz, LV Baden-Württemberg e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme51.759 €