KLIMA.PROFIT NRW

  • Abschlussveranstaltung des Modelvorhabens KLIMA.PROFIT NRW auf dem Forum Klimaresilienz im Umweltministerium Düsseldorf März 2024
    Abschlussveranstaltung des Modelvorhabens KLIMA.PROFIT NRW auf dem Forum Klimaresilienz im Umweltministerium Düsseldorf März 2024, Quelle:NKU/Uwe Völkner 2024
  • Diese Bild zeigt die Bausteine des Beratungsprozesses.
    Infografik KLIMA.PROFIT-Beratungsprozess, Quelle: EPC gGmbH
  • Diese Bild zeigt die teilnehmenden Unternehmen und die kommunale Vertreterin aus Herten sowie eine Mitarbieterin der EPCgGmbH.
    KLIMA.PROFIT-Unternehmensauftakt Herten, Quelle: EPC gGmbH
  • Diese Kollage zeigt uns im Einsatz bei einigen Modellunternehmen und deren unterschiedliche Bereiche.
    Unternehmensrundgäng im Rahmen des Modellvorhabens, Quelle: EPC gGmbH
  • Dieses Foto entstand am letzten Tag der Berater:innenschulung im BEW in Essen.
    Absolvent:innen der KLIMA.PROFIT-Berater:innenschulung, Quelle: EPC gGmbH
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KLIMA.PROFIT (KP) ist ein modular aufgebauter Beratungsprozess, der Unternehmen auf ihrem Weg in die Klimaresilienz unterstützt. Dieser vor allem auf die Bedarfe der gewerblichen Wirtschaft zugeschnittene Beratungsprozess wurde von der EPC gGmbH im Rahmen eines durch das Land NRW kofinanzierten Modellvorhabens im letzten Jahr in der Praxis erfolgreich erprobt und steht jetzt für den flächenhaften Regeleinsatz in NRW und bundesweit zur Verfügung. In einer ebenfalls im Rahmen des Modellvorhabens konzipierten Schulung haben wir hierfür im vergangenen Jahr bereits 21 KP-Berater*innen ausgebildet. Der Aufbau der viertägigen Schulung orientiert sich stark an den Prozessbausteinen der Beratung.
Im Zuge der KP-Beratung wird mit Hilfe von Vorortbegehungen und der Erhebung des Status Quo, Mitarbeiter*innenumfragen, Interviews mit der Geschäftsführung und der Analyse lokaler Klimadaten für das zu beratende Unternehmen ein individuelles, fachlich umfassendes Risikoprofil erstellt. Dieses zeigt die aktuellen sowie die zukünftig zu erwartenden Klimarisiken für den Standort auf. Auf Basis dieser klimatischen Risikoanalyse wird gemeinsam mit dem Unternehmen ein umfangreicher Maßnahmenkatalog inkl. Maßnahmensteckbriefen erarbeitet. Es werden Anpassungsmöglichkeiten zur Verminderung klimawandelbedingter Risiken und Schäden aufgezeigt sowie Synergien in Bezug auf Verbesserung der Arbeitsplatzqualität, der Biodiversität und des lokalen Mikroklimas thematisiert.
In der KP-Community können die Unternehmen darüber hinaus zukünftig weitere Unterstützung erhalten. Sie können sich mit anderen Unternehmen austauschen, an Workshops teilnehmen oder Kontakt zu KP-Berater:innen aufnehmen. Der Umsetzungsfortschritt wird von KP-Berater:innen begleitet und dokumentiert. Sie stehen den Unternehmen also auch nach dem Beratungsprozess als Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Nach der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen binnen max. 3 Jahren erfolgt die Zertifizierung als KP-Unternehmen.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerEPC Projektgesellschaft für Klima.Nachhaltigkeit.Kommunikation gGmbH (gemeinnützig)
https://e-p-c.de/
Kooperationspartner

14 Modellunternehmen in den Städten Bochum und Herten sowie aus den Kreisen Kleve und Wesel

Kommunale Vertreter:innen aus drei Modellregionen:
- WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Bochum
- Stadtentwicklungsamt Herten
- Klimaschutzmanagement Kreis Kleve
- EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

260.000 €

Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?

Förderung von Pilot- & Modellvorhaben durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW.
Die Förderung des Projektes zielte darauf ab, die Ergebnisse zweier Vorgängerprojekte in einem Modellvorhaben weiterzuentwickeln, um Unternehmen in NRW mittels der Einführung eines standardisierten Beratungsprozesses auf die mit dem Klimawandel einhergehenden Risiken für gewerbliche Infrastrukturen und unternehmerisches Handeln vorzubereiten und entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

In drei Modellregionen konnten 14 Unternehmen für das Thema Klimafolgenanpassung sensibilisiert und unterstützt werden. Für jedes der Unternehmen wurden geeignete Maßnahmen zur Reduktion klimawandelbedingter Risiken erarbeitet. Neben den zertifizierungsrelevanten Maßnahmen (Umsetzung innerhalb von 3 Jahren) haben die Unternehmen weitere Maßnahmen festgelegt, die sie unabhängig von der Zertifizierung in ihrem eigenen Tempo und abhängig von der wirtschaftlichen Situation umsetzen möchten. Zertifizierungsrelevante Maßnahmen umfassen Dach- und Fassadenbegrünungen, Baumneupflanzungen, Entsiegelungsmaßnahmen, dezentrales Niederschlagsmanagement, Schaffung qualitativ hochwertiger Pausenbereiche im Freien, persönliche Hitzeschutzausrüstung für Mitarbeitende, mobiler Hochwasserschutz, Bereitstellung von Getränken/ Obst im Sommer, Fortbildungsangebote zum Thema Hitze am Arbeitsplatz und Überdachung von PKW-Parkplätzen mit Kombi-Gründach.

ErläuterungDas Modellvorhaben KP NRW endete im Februar 2024. Augenblicklich findet eine Evaluation der Projektergebnisse und die Erstellung der Abschlussdokumente statt Dieser Prozess ist wichtig, um KP zu optimieren und bestmöglich für den Roll-out in NRW vorbereitet zu sein. Schon während der Beratung der 14 Modellunternehmen wurden viele Erkenntnisse festgehalten, welche in die laufenden Beratungen einfließen.

Wie planen Sie Ihr Projekt weiterzuentwickeln?

Es ist geplant, den KP-Beratungsprozess um ergänzende Beratungselemente und -bausteine zu erweitern. So soll das Thema „Klimawandel und Gesundheit am Arbeitsplatz“ integriert werden, um auch den gesundheitlichen Risiken durch die Klimawandelfolgen konkret zu begegnen und diese reduzieren zu können. Die Risikoanalyse soll um das Thema der Lieferketten erweitert werden. Derzeit konzentriert sich der Prozess stark auf den Unternehmensstandort. Eine inhaltliche Erweiterung kann dabei helfen, die Klimaresilienz von Unternehmen noch effizienter voranzutreiben und die Inanspruchnahme des KP-Prozesses noch attraktiver zu machen. Zudem können durch diese Erweiterungen einzelne Branchen wie beispielsweise der Einzelhandel oder Filialisten strategisch und inhaltlich besser in den KP-Prozess einbezogen und diese Unternehmen adäquat beraten werden.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Die Finanzierung der erarbeiteten bzw. notwendigen Maßnahmen stellt einige Unternehmen vor finanzielle Herausforderungen, sodass seitens der Unternehmen eine Priorisierung von solchen Maßnahmen erfolgt, die sich auch monetär rechnen. Durch die Vorstellung von Fördermöglichkeiten (Land, Bund) konnten den Unternehmen zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten präsentiert und so die Umsetzungsbereitschaft erhöht werden.

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Ansprechperson

Dr. Ulrich Eimer
Potsdamer Platz 1
10785 Berlin
Deutschland

Ort der Umsetzung

Potsdamer Platz 1
10785 Berlin
Deutschland

Berlin

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