zum Vergrößern anklickenZiel der Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“: Klimawandelanpassung und mehr Lebensqualität Quelle: Miriam Dross / UBA
Das UBA ist offiziell „Friend of the New European Bauhaus“. Das Eigenforschungsprojekt „Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken: Nachhaltige Mobilität und resiliente Räume für mehr Lebensqualität“ knüpft an diese EU-Initiative an. Ziel ist, Empfehlungen für resiliente, gesunde sowie klima- und umweltfreundliche urbane Räume zu entwickeln.
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Gemeinsam. Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken! Interdisziplinäre Fachkonferenz zur Transformation des urbanen Raums
Die Anmeldung zur Veranstaltung ist leider nicht mehr möglich, da alle verfügbaren Plätze inzwischen vergeben sind. Wir freuen uns sehr über das große Interesse und die positive Resonanz.
EU-Logo "NEB - New European Bauhaus" Quelle: Europäische Union
Hintergrund und Zielsetzung
Das Projekt „AdNEB – Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken: nachhaltige Mobilität und resiliente Räume für mehr Lebensqualität“ („Advancing the New European Bauhaus: Sustainable Mobility and Resilient Urban Spaces for a Better Quality of Life) ist ein Eigenforschungsprojekt des Umweltbundesamts. Es knüpft an die Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ (NEB) der Europäischen Kommission an. Im Zentrum dieser Initiative steht die Frage, wo und wie wir in Zukunft leben und wie eine ökologisch nachhaltige, sozial inklusive, gesundheitsverträgliche und attraktive Entwicklung urbaner Räume gelingen kann. Das NEB will kreative Orte der Begegnung schaffen, an denen unter Einbeziehung von Kunst, Kultur, sozialer Inklusion, Wissenschaft und Technologie künftige Lebensweisen ökologisch gestaltet werden. Einen Schwerpunkt der EU-Initiative bilden die gebauten Strukturen und damit verknüpfte Fragen wie Transformation des Gebäudebestands, nachhaltige Baumaterialien und Energieeffizienz.
Zur Idee des Neuen Europäischen Bauhauses leistet AdNEB einen konzeptionellen, methodischen und interdisziplinären Beitrag. Dazu wird der Fokus des NEB von Gebäuden auf den urbanen Raum ausgeweitet – Gebäude, graue Infrastruktur und Grün- und Freiräume. Bauen und Wohnen werden mit Frei- und Grünräumen, Gesundheit und Wohlbefinden, Klimawandelanpassung, Umweltgerechtigkeit sowie aktiver und nachhaltiger Mobilität zusammengedacht. Damit werden Antworten auf drängende Herausforderungen, wie die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel, die Gestaltung einer attraktiven urbanen blau-grünen Infrastruktur, die Umsetzung der urbanen Verkehrswende und damit die Verbesserung der Lebensqualität in Städten, entwickelt.
multifunktionale gebaute und landschaftliche Strukturen und ihren Potenzialen zur Klimaanpassung (Schwammstadt) analysiert,
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Innenstädte und Freiräume untersucht,
Chancen der nachhaltigen Mobilität durch Experimentelle Governance untersucht und
Hindernisse und Treiber für das nachhaltige Bauen im Bestand analysiert und Lösungsansätze erarbeitet.
Es werden wissenschaftliche Konzepte für umwelt- und klimaverträgliche Siedlungsstrukturen mit hoher Lebensqualität für alle Bevölkerungsgruppen entwickelt. Dabei ensteht ein Beitrag zur sozialökologischen Transformation der Städte, indem die zahlreichen Forschungsstränge des Umweltbundesamtes zu diesen übergreifenden Fragestellungen in diesem Projekt zusammengeführt werden. Im Ergebnis trägt das Projekt zu der kreativen interdisziplinären NEB-Initiative auf europäischer Ebene bei und zeigt dabei Wege zu einer ansprechenden gemeinsamen ökologischen Zukunft auf.
Arbeitsprogramm
AdNEB hat eine Projektlaufzeit von März 2022 bis September 2025 und verteilt sich auf fünf Arbeitspakete (AP):
AP 1 untersetzt das NEB durch das Leitbild Dreifache Innenentwicklung. Dieses betont die Verbindung von baulicher Innenentwicklung mit der Qualifizierung von Grünräumen und Transformation der Mobilität. Es werden Perspektiven zur Gestaltung resilienter und multifunktionaler Siedlungs- und Freiraumstrukturen, auch vor dem Hintergrund der Veränderung durch die Corona-Pandemie, aufgezeigt.
In AP 2 stehen relevante Forschungsfragen zur klimaresilienten, nachhaltigen und gesundheitsfördernden Stadtentwicklung im Fokus. Hier werden Umweltgerechtigkeit und Gesundheit im urbanen Raum sowie Klimaanpassungsstrategien und das Konzept der Schwammstadt untersucht.
In AP 3 werden vor dem Hintergrund der Verkehrswende und des großen Anteils der Verkehrsfläche im städtischen Raum die Erprobung umweltverträglicher Mobilitätsformen in Verkehrsversuchen sowie deren Potentiale und Wirkungsweisen erforscht.
AP 4 widmet sich dem Bauen im Bestand als nachhaltigste Strategie zur Erhaltung und Schaffung von Wohnraum. Dabei werden Hindernisse und Treiber bei zentralen Akteuren wie Architektinnen und Architekten, Bauingenieurinnen und Bauingenieure sowie Wohnungsbauunternehmen identifiziert und Lösungsvorschläge für Politik und Industrie erarbeitet.
AP 5 dient der themenübergreifende Synthese, bringt die verschiedenen Zielsetzungen und Themenstränge zusammen und formuliert Schlussfolgerung und Entscheidungshilfen für die Transformation des urbanen Raums vor dem Hintergrund von Klimaneutralität, hoher Lebensqualität und anpassungsfähigen, gesunden und resilienten Strukturen.
Das Team des Forschungsprojekts AdNEB „Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken“
v.l. oben: Mario Kahl (bdla), Jan-Peter Glock, Achim Daschkeit, André Conrad, Katja Becken, Stephan Bartke, Katrin Dziekan, Alexander Schülke (BMUV),
(unten) Karl Eckert, Alice Schröder, Catrin Schmidt (TUD), Sarah DeTroy, Miriam Dross, Christiane Bunge, Valentin Meilinger, Outi Ilvonen, Matthias Rudolph (abk Stuttgart)
„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
Umweltbundesamt
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