Lärmaktionsplanung: Leitfaden hilft bei Maßnahmen-Auswahl

Arbeiter montieren eine Lärmschutzwandzum Vergrößern anklicken
Lärmschutzwände können einen wesentlichen Beitrag zur Lärmminderung leisten.
Quelle: Ilhan Balta / Adobe Stock

Lärmaktionspläne nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie sind von entscheidender Bedeutung, um die Lebensqualität in lärmbelasteten Gebieten zu verbessern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Bei der Auswahl von Maßnahmen werden verschiedene Varianten gegeneinander abgewogen. Das UBA hat eine neue Broschüre veröffentlicht, die die Behörden bei der Bewertung der Maßnahmen unterstützen soll.

Lärmaktionspläne werden in lärmbelasteten Gebieten nach der EU-Umgebungslärmrichtlinie regelmäßig alle fünf Jahre aufgestellt und überprüft. Bei der Auswahl der Maßnahmen werden verschiedene Varianten gegeneinander abgewogen, etwa hinsichtlich der Wirksamkeit, der Kosten und der Umsetzbarkeit. Die Effektivität einzelner Lärmminderungsmaßnahmen und Maßnahmenbündel können dabei stark variieren, sowohl in Bezug auf die Reduktion der Lärmbelastung als auch auf die lokale Wirksamkeit.

Das Umweltbundesamt hat deshalb eine neue Broschüre veröffentlicht, die Behörden bei der Erstellung von Lärmaktionsplänen unterstützen soll. Darin wird ein einfaches Verfahren beschrieben, das eine schnelle Abschätzung der Wirksamkeit bestimmter Lärmminderungsmaßnahmen ermöglicht. Die benötigten Eingangsdaten beschränken sich auf Informationen zur geplanten Lärmminderungsmaßnahme und der Bebauungssituation in der Umgebung. Dadurch wird es möglich, verschiedene Maßnahmen leicht miteinander zu vergleichen und Aussagen zur Effizienz der Maßnahmen zu treffen. Die Broschüre "Lärmaktionsplanung - Lärmminderungseffekte von Maßnahmen (Methode zur Abschätzung von Lärmminderungspotenzialen)" steht kostenfrei auf der Homepage des Umweltbundesamts zur Verfügung.

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