Glück & Nachhaltigkeit | Umweltbundesamt

„Gut leben statt viel haben“
Entwicklung, Schulung, Erprobung und Evaluation eines Bildungs- und Schulungskonzeptes zur Förderung von Lebenskompetenz und von nachhaltigen Lebens-, Konsum- und Unternehmensstilen auf der Basis aktueller Glücksforschung

Wie Ergebnisse der Glücksforschung zeigen, lässt sich subjektives Wohlbefinden nur bedingt durch materiellem Wohlstand steigern, wenn die Grundbedürfnisse einmal gedeckt sind.

„Wenn wir im Einklang mit uns selbst sind, brauchen uund verbrauchen wir weniger, erzeugen aber mehr Sinn“ (Veken). Hieraus ergibt sich ein (neuer) Bildungsansatz für eine Entlastung der Umwelt.

Durch den gezielten Aufbau von persönlichen Lebenskompetenzen und güterunabhängiger Zufriedenheit soll zusammen mit einer erlebnisorientierten Umweltbildung ein nachhaltiger Lebens- und Konsumstil gefördert und anhand von "Nachhaltigkeitskriterien" bzw. "Suffizienzerlebnissen" reflektiert werden.

Die Ziele für eine Veränderung des persönlichen Lebensstils werden von den Teilnehmenden selbst definiert und damit eher akzeptiert.

Erkenntnis: „Was mich wirklich zufriedener macht ist ja auch in der Regel nachhaltiger!“ („Vom Sollen zum Wollen“).

Die im Projekt angewendeten Methoden stimulieren die Selbstorganisation und individuelle Ressoucenbildung (Empowerment). Dazu entwickeln wir neue Ansätze und transferieren erfolgreiche Methoden zur Veränderung von Haltungen und Verhalten aus anderen Professionen.

Neu ist hier vor allem die Verbindung von Persönlichkeitsbildung und BNE. Der vermeintliche Gegensatz zwischen einem nachhaltigen Lebensstil und der persönlichen Lebensqualität löst sich auf.

Im Projekt wird ein Methodenset in Form von 100 Programmbaukästen entwickelt. Der modulare Aufbau erlaubt Bildungsangebote von 3 Std. bis 3 Tage. Eingebunden werden zunächst 15 Jugendherbergen und 3 Schulen (+ Fortbildungen und Evaluation).

Ergänzt durch eine Internetplattform und Informationen in den (DJH-)Medien kann eine große Reichweite und eine dauerhafte Einbindung in die Bildungsprogramme erzielt werden.

Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 12- 25 Jahren. Mit Workshops für Führungskräfte möchten wir einen Impuls setzen für die Bedeutung von Sinngebung, Mitarbeiterzufriedenheit und Potentialförderung bei der Entwicklung eines nachhaltigen, werteorierten Unternehmens.