Vorbild Ökolandbau
In der ökologischen Landwirtschaft sind geschlossene Nährstoffkreisläufe ein wichtiges Prinzip. So ist unter anderem die Zahl der Tiere, die ein Betrieb halten darf, an dessen Fläche gebunden. Öko-Betriebe können dadurch gewährleisten, dass nur so viel Mist, Jauche und Gülle anfallen, wie auf ihren Flächen auch verwertet werden kann. Als weitere Nährstoffquelle bauen Öko-Landwirtinnen*Landwirte außerdem regelmäßig Stickstoff fixierende Leguminosen auf ihren Ackerflächen an. Externe mineralische Düngemittel dürfen ökologisch wirtschaftende Betriebe nicht verwenden.
Wegen ihrer zahlreichen positiven Umwelteffekte ist es ein Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, den Anteil ökologisch bewirtschafteter Flächen bis 2030 auf 20 Prozent zu erhöhen. Zwar entstehen auch in Öko-Betrieben Stickstoffüberschüsse; aufgrund der Vorgaben für den Ökolandbau sind diese jedoch in der Regel niedriger als in Betrieben mit einer intensiven, nicht an die Fläche angepassten Tierhaltung.