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Pusteblume mit fleigendem Samen
© Tanja Bagusat/FOTOLIA.com
Ein dickes rotes Gesetzbuch, dass umgeblättert wird.
© Haramis Kalfar / Fotolia.com
Atmosphäre, halbe Erdkugel vom Weltall aus gesehen
© Kobes / Fotolia.com
wehende Flaggen der Länder Schweiz, Griechenland, Spanien, Luxemburg, Italien, Niederlande, Portugal, England und Belgien sowie der Europäischen Union
© CC Vision
Ein schwarz-gelber BVG-Bus
© Konvekta
aus Industrieschornsteinen steigt Rauch in blauen Himmel auf
© hansenn / Fotolia.com
Auspuffabgase
© Harmis Kalfar / Fotolia.com
Staub- und Niederschlagssammler Messfeld - Messstation Schmücke Thüringer Wald
© Umweltbundesamt
Vier Motorradfahrer im Gelände. Um sie herum Abgase.
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Ein Bodenprofil mit unterschiedlich gefärbten Schichten der Braunerde..
© S. Marahrens / Umweltbundesamt
Das Diagramm zeigt die jährlichen Stickstoffoxidemissionen aus dem Verkehr
© Umweltbundesamt
Blick von unten in den blauen Himmel durch Baumkronen
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Eine Abgasanlage, aus der Abgase entweichen.
© Stefan Redel / Fotolia.com
Industrieanlage mit Tanks und Schornsteinen
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Ein Kind hustet in seinen Ärmel
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Hühner dicht gedrängt auf einem Metallrost trinken oder essen aus Vorrichtungen
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Treppe aufwärts durch einen dichten grünen Laubwald
© lkunl / Fotolia.com

Wie haben sich die Vorgaben zur Verbesserung der Luftqualität entwickelt?

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Der Schutz von Mensch und Natur vor Stickstoffoxiden und Ammoniak in der Luft steht schon seit Jahrzehnten auf der politischen Agenda. Die dafür benötigten Regelungen lassen sich drei Bereichen zuordnen:

Emissionsgrenzwerte

Hier werden für Anlagen in einzelnen Sektoren wie den Verkehr oder die Industrie Grenzwerte vorgegeben, mit denen die Emissionen von Stickstoffoxiden aus diesen Anlagen begrenzt werden. Ein Beispiel sind die Euro-Abgasnormen für Pkw.

Begrenzung der nationalen Emissionen

Ein Meilenstein zur Begrenzung der nationalen Emissionen war das Göteborg-Protokoll aus dem Jahr 1999. Dieses wurde im Rahmen der Genfer Luftreinhaltekonvention der ⁠UNECE⁠ verabschiedet, die im Jahr 1979 zur Minderung von weiträumigen grenzüberschreitenden Luftschadstofftransporten gegründet wurde.

In einer Fortentwicklung dieser Regelungen legt die neue ⁠NEC-Richtlinie⁠ der EU aus dem Jahr 2016 für die nationalen Emissionen Minderungsverpflichtungen fest, die bis 2020 bzw. 2030 erreicht werden müssen. Deutschland hat sich hier ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Emissionen von Stickstoffoxiden sind bis 2030 gegenüber dem Ausstoß von 2005 um 65 % zu reduzieren, die von Ammoniak um 29 %. Daher wurde ein nationales Luftreinhalteprogramm erstellt, das Maßnahmen zur Erreichung der Emissionsziele der neuen NEC-Richtlinie enthält. Während zur Erreichung der Minderungsverpflichtung für Stickstoffoxide schon viele Maßnahmen umgesetzt sind, erfordert die Reduzierung der Ammoniakemissionen noch zusätzliche Anstrengungen.

Grenzwerte für Schadstoffe in der Umgebungsluft

Mit der Begrenzung von Emissionen kann nicht immer gewährleistet werden, dass sich die Konzentrationen von Luftschadstoffen in der Umgebungsluft tatsächlich in einem Bereich befinden, in dem der Schutz der Natur und der Gesundheit der Menschen sichergestellt ist. Daher sind in der Luftqualitätsrichtlinie 2008/50/EG der EU z. B. Grenzwerte für NO2-Konzentrationen in der Umgebungsluft festgelegt. An Luftmessstationen wird überwacht, ob diese Grenzwerte eingehalten werden. Wenn Überschreitungen auftreten, müssen Luftreinhaltepläne erstellt werden. Deren Umsetzung soll die Einhaltung der Grenzwerte sicherstellen.

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Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.

Im Themenfeld "Schutzgutbezogenes Handeln" können Sie sich zu sektoralen Strategien informieren, die konkrete Schutzgüter, wie die Gesundheit des Menschen, die Luft oder das Wasser, adressieren.

Das Umweltbundesamt

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