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* Einschließlich gasförmiger Emissionen aus Müllverbrennung, Kläranlagen und Feuerungsanlagen in Haushalten.
** Haushalte und Kleinverbraucher: mit Militär und weiteren kleinen Quellen (u.a. land- und forstwirtschaftlichem Verkehr)
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* Einschließlich gasförmiger Emissionen aus Müllverbrennung, Kläranlagen und Feuerungsanlagen in Haushalten.
** Haushalte und Kleinverbraucher: mit Militär und weiteren kleinen Quellen (u.a. land- und forstwirtschaftlichem Verkehr)
Ganz oben auf der Liste der Stickstoffverbindungen, die der Mensch in die Luft einträgt, stehen Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid, Ammoniak sowie Lachgas.
Der Löwenanteil dieser Emissionen in die Luft, nämlich annähernd die Hälfte, gehen heute auf das Konto der Landwirtschaft. Sie stößt mit rund 78 Prozent das meiste Lachgas der vier Bereiche aus. Für die Emissionen von Ammoniak, die vor allem beim Ausbringen der sogenannten Wirtschaftsdünger entstehen, ist sie mit rund 96 Prozent nahezu alleine verantwortlich. Am Ausstoß von Stickstoffmonoxid und -dioxid, zusammenfassend als Stickstoffoxide bezeichnet, ist sie zu rund 13 Prozent beteiligt.
Für diese Luftschadstoffe sind Industrie und Energiewirtschaft sowie der Verkehr die Hauptquellen. Bei Verbrennungsprozessen in Kraftwerken, industriellen Brennöfen, Heizanlagen und Motoren entstehen rund 90 Prozent der Stickstoffoxid-Emissionen in die Luft. Ammoniak und Lachgas emittieren diese Sektoren in kleinerem Umfang. Der Ammoniak stammt dabei unter anderem aus Anlagen zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Rauchgasen, etwa aus Katalysatoren in Kraftfahrzeugen oder aus der Rauchgasreinigung von Kohlekraftwerken oder Müllverbrennungsanlagen. Dies zeigt, warum die Stickstoffproblematik einen integrierten, medien- und branchenübergreifenden Handlungsansatz erfordert: Die Vermeidung einer reaktiven Stickstoffverbindung sollte nicht zu Emissionen einer anderen führen.
Im Bereich Haushalte und Kleinverbraucher entstehen Ammoniak und Lachgas in einem Umfang, der im Vergleich zu den anderen Quellen vernachlässigbar ist.
Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des UBA-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.
Im Themenfeld „Luft und Atmosphäre“ lernen Sie die beiden wichtigsten Luftschadstoffe aus reaktivem Stickstoff kennen: Stickstoffoxide und Ammoniak.