Nicht viele Seen in Deutschland sind übermäßig mit Stickstoff belastet. Doch können die Folgen einer Eutrophierung von Seen und anderen stehenden Gewässern verheerend sein:
- Durch die Massenvermehrung von Algen trübt sich das Wasser stark ein. Das Sonnenlicht dringt nicht mehr zu den Pflanzen am Grund durch und diese sterben ab.
- Stickstoffliebende Wasserpflanzen wachsen, gedüngt durch Stickstoff und Phosphor, sehr stark. Sie verdrängen Pflanzenarten, deren Nährstoff- oder Standortansprüche den neuen Bedingungen nicht entsprechen.
- Insgesamt gibt es deutlich mehr lebende und tote Biomasse im See. Der Abbau von abgestorbenen Algen, Pflanzenteilen und Tieren führt zu Sauerstoffarmut. In der Folge sterben Lebewesen ab, die auf Sauerstoff angewiesen sind. Deren Zersetzung verringert den Sauerstoffgehalt im Wasser zusätzlich. Ein Teufelskreis.