Der größte Teil der Stickstoffflüsse hängt in Deutschland direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft zusammen. Der Sektor selbst hat einen Umsatz von rund 6.500 Kilotonnen reaktivem Stickstoff im Jahr. Diese Menge an Stickstoff wird also im Jahr in die Landwirtschaft eingetragen oder von ihr in andere Pools exportiert.
Die wesentliche Stickstoffquelle für die Landwirtschaft liefern Mineraldünger und Futtermittel. In Form von Agrarerzeugnissen und Tierprodukten gibt sie große Mengen reaktiven Stickstoffs an den Sektor Nahrungsmittel- und Futtermittelindustrie als Teilbereich der „Industriellen Produktion“ ab. Noch mehr reaktiver Stickstoff bleibt allerdings ungenutzt. Etwa 1.500 Kilotonnen gelangen in die Luft, ins Grundwasser und in Oberflächengewässer. Wie viel reaktiven Stickstoff die Landwirtschaft in die Umwelt emittiert zeigt auch die nächste Seite.
Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des UBA-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.
In der Rubrik „Gestatten? Reaktiver Stickstoff!“ stellen wir Ihnen die wichtigsten Stickstoff-Verbindungen vor und informieren Sie über die natürlichen und die vom Menschen beeinflussten Pfade von Stickstoff in der Umwelt.