Unternehmen müssen seit 1991 Störfälle und sonstige meldepflichtige Betriebsstörungen bei den Landesbehörden melden. Bisher wurden zwischen 11 und 41 derartige Ereignisse pro Jahr gemeldet. Die häufigsten Ursachen im Jahr 2021 waren Reparaturarbeiten und Bedienfehler, technische Fehler sowie System- und Auslegungsfehler. Die häufigsten Folgen waren Freisetzungen von gefährlichen Stoffen. weiterlesen
Umwelt und Wirtschaft
Die „grünen Zukunftsmärkte“ für Umwelt- und Effizienztechnologien weisen weltweit ein sehr hohes Wachstum auf und für die Unternehmen werden Energie-, Rohstoff- und Materialeffizienz zu einem immer wichtiger werdenden Wettbewerbsfaktor.
Positive Impulse für den Arbeitsmarkt gehen vor allem von drei Faktoren aus: dem dynamischen Wachstum der erneuerbaren Energien, dem steigenden Export von Umweltschutzgütern und Beschäftigungszuwächsen bei den umweltorientierten Dienstleistungen.
In der öffentlichen Diskussion entsteht häufig der Eindruck, Umweltschutz sei ausschließlich ein Kostenfaktor. Eine solche Sichtweise ist jedoch verkürzt: Umweltschutz zahlt sich auch ökonomisch aus. Denn viele Umweltschutzmaßnahmen rentieren sich schon aus einzelwirtschaftlicher Sicht, etwa durch Kosteneinsparungen in Form geringerer Energie-, Wasser-, Material- oder Entsorgungskosten.
Durch Umweltschutz können Umweltschäden verringert werden. Daher entstehen für die Gesellschaft außerdem geringere Folgekosten. Kosten, die durch Luftverschmutzung, Wasserverschmutzung oder den Klimawandel verursacht werden, sinken. Wichtig ist aber auch, dass vom Staat die richtigen Anreize gesetzt werden. Deshalb müssen umweltschädliche Subventionen unbedingt abgebaut werden.
Heute ist der Umweltschutz längst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Hierzu tragen auch das hohe Umweltbewusstsein der Bevölkerung und die fortschrittliche Umweltgesetzgebung bei.
Der Datenbereich „Umwelt und Wirtschaft“ deckt die gesamte Volkswirtschaft ab und beleuchtet dabei die ökonomischen Folgewirkungen des Umweltschutzes als auch einen tiefere Betrachtung auf die Industriebranchen als Verursacher von Umweltbelastungen.
Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen
Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und bei ihrem Transport kommt es immer wieder zu Unfällen. Die Chemikalien können in Flüsse, Seen, Meere und in das Grundwasser gelangen. Sie können dort das Leben von Fischen und anderen Wasserorganismen bedrohen und die Trinkwasserqualität gefährden. Menschliches Fehlverhalten ist die Hauptursache dieser Unfälle. weiterlesen
Emissionen aus Betrieben der Metallindustrie
Deutschland verpflichtete sich mit der Zeichnung des PRTR-Protokolls 2003 dazu, ein Register über Schadstofffreisetzungen und -transporte aufzubauen. Hierzu berichten viele Industriebetriebe jährlich dem UBA über Schadstoffemissionen und die Verbringung von Abwässern und Abfällen. Das UBA bereitet diese Daten dann in einer Datenbank für Bürgerinnen und Bürger auf. weiterlesen
Branchenabhängiger Energieverbrauch des verarbeitenden Gewerbes
Alle Wirtschaftsbereiche zusammen verbrauchen fast drei Viertel der in Deutschland benötigten Primärenergie. Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes am Primärenergieverbrauch aller Produktionsbereiche lag 2019 bei rund 42 Prozent. Der Energiebedarf dieses Gewerbes blieb im Zeitraum 1995 bis 2019 etwa konstant, der spezifische Energieverbrauch pro Tonne Stahl, Glas oder Chemikalien ging aber zurück. weiterlesen
Industrie
Deutschland hat im Vergleich zu vielen anderen entwickelten Volkswirtschaften eine starke Industrie. Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes tragen mehr als ein Viertel zum deutschen Bruttoinlandsprodukt bei. Dies ist einer der höchsten Werte unter den Industriestaaten. Entsprechend hoch ist auch die Nutzung von Umweltressourcen durch die Industrie. weiterlesen
Wassereinsatz des verarbeitenden Gewerbes
Das verarbeitende Gewerbe nutzte in Deutschland im Jahr 2016 rund 4,5 Milliarden Kubikmeter Wasser (letzte verfügbare Daten). Das sind 23 Prozent weniger als im Jahr 1995. Die Wasserintensität entwickelt sich in einzelnen Branchen sehr unterschiedlich: Die Chemieindustrie nutzte Wasser im Jahr 2016 effizienter als im Jahr 1995 – nicht so die Hersteller von Glas, Keramik oder Papiererzeugnissen. weiterlesen
Beschäftigung und Umweltschutz
Im Jahr 2019 waren in Deutschland mehr als 2,9 Millionen Personen im Umweltschutz tätig. Mit einem Anteil von 6,5 % an allen Erwerbstätigen ist der Umweltschutz damit ein wichtiger Faktor für den gesamten Arbeitsmarkt. Im Bereich der umweltschutzorientierten Dienstleistungen hat die Beschäftigung erneut zugenommen. Hier wird nun eine Beschäftigung in Höhe von 1,7 Millionen Personen geschätzt. weiterlesen
Gesellschaftliche Kosten von Umweltbelastungen
Umweltbelastungen verursachen hohe Kosten für die Gesellschaft, etwa in Form von umweltbedingten Gesundheits- und Materialschäden, Ernteausfällen oder Schäden an Ökosystemen. Im Jahr 2020 Betrugen die Umweltkosten in den Bereichen Straßenverkehr, Strom- und Wärmeerzeugung mindestens 217 Milliarden Euro. Eine ambitionierte Umweltpolitik senkt diese Kosten und entlastet damit die Gesellschaft. weiterlesen
Umweltbezogene Steuern und Gebühren
Im Jahr 2020 beliefen sich die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern auf 57,2 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran hatte die Energiesteuer, gefolgt von der Kraftfahrzeugsteuer und der Stromsteuer. weiterlesen
Umweltwirtschaft und grüne Zukunftsmärkte
Umweltschutz ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland. Deutsche Umweltschutzgüter sind in allen Weltregionen und über alle Umweltschutzbereiche hinweg gefragt. Die Weltmärkte für Umwelt- und Effizienztechnologien weisen ein sehr hohes Wachstum auf und für die Unternehmen werden Energie-, Rohstoff- und Materialeffizienz zu einem immer wichtiger werdenden Wettbewerbsfaktor. weiterlesen