Im Vorhaben wurden Lösungen für die mit dem Klimawandel verbundenen negativen Auswirkungen auf Großveranstaltungen entwickelt. Zunächst wurden mittels Umfragen und Workshops die Chancen und Risiken des Klimawandels bei Veranstaltungen und der bereits kirchentagsintern durchgeführten Anpassungsmaßnahmen erfasst.
Die für Veranstaltungen relevanten Ergebnisse wurden identifiziert und bei der Entwicklung von Maßnahmen in den folgenden fünf Teilbereichen berücksichtigt:
- Hitzeperioden
- Hochwasser
- Starkregenereignisse (inkl. Gewitter und Sturm)
- Auswirkungen auf Flora und Fauna
- Auswirkungen auf die Veranstaltungsinfrastruktur, Veranstaltungsorganisation, Mitwirkende und Teilnehmende
Im Ergebnis wurden für den Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund in den fünf genannten klimaanpassungsrelevanten Teilbereichen mehr als 30 innovative Maßnahmen identifiziert und implementiert. Das Maßnahmenbündel wirkte auf ganz unterschiedlichen Ebenen, da verschiedenste Akteure einbezogen wurden. Teilnehmende wurden informiert, Mitwirkende und Veranstaltende kooperierten, Vertragsklauseln mit Dienstleistern wurden angepasst und Beschaffungsrichtlinien geändert. In die Bauplanungen wurden weitere Richtlinien festgeschrieben und das Sicherheitskonzept der Veranstaltung und damit auch die Genehmigungsgrundlagen angepasst.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Stadt Dortmund als kommunalem Partner sowie der Westfalenhallen Dortmund GmbH als einer der Veranstaltungsorte des Kirchentags durchgeführt.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Stadt Dortmund
Westfalenhallen GmbH
Dauer und Finanzierung
Dauer
DIe Projektkosten beliefen sich auf ca. 370.000€
Eigenmittel des Kirchentags
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Das Projekt führte zu einer Sensibilisierung der Kollegen*Kolleginnen, der Geschäftsführung und des kooperierenden Umfeldes des Kirchentages für die Risiken des Klimawandels und die Möglichkeiten, diese Risiken durch Anpassungsmaßnahmen zu senken.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Das Risiko von Veranstaltungsausfällen wurde reduziert.Durch die Planung von Essensständen im Schatten konnte die Lebensmittelsicherheit verbessert werden
Durch weiße, im Schatten stehende Kühlcontainer konnten Emissionen eingespart werden, eine Trinkwasserversorgung führte zur Bedarfsreduktion von Getränken mit größerem ökologischem Fußabdruck. .
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Der Kirchentag möchte der Vorreiter für umwelt- und klimafreundliche Veranstaltungen in Deutschland sein. Dieser Anspruch wird nun mit dem Projekt KlAnG auch auf den Aspekt der Klimaanpassung ausgeweitet. Insofern werden beim Kirchentag Zielkonflikte z.B. hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit gegen die Risikominimierung durch Klimaanpassungsmaßnahmen abgewogen. Zusätzlicher Zeitaufwand entsteht durch die Verbreitung der Erkenntnisse durch persönliche Vorträge und Tagungsbeteiligungen.
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Dortmund Städte