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* jährlicher Überschuss bezogen auf das mittlere Jahr des 5-Jahres-Zeitraums (aus gerundeten Jahreswerten berechnet)
** 1990: Daten zum Teil unsicher, nur eingeschränkt vergleichbar mit Folgejahren.
*** Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, bezogen auf das 5-Jahres-Mittel, d.h. auf den Zeitraum 2028 bis 2032

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 2024, Statistischer Monatsbericht Kap. A Nährstoffbilanzen und Düngemittel, Nährstoffbilanz insgesamt von 1990 bis 2022 (MBT-0111260-0000)

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*vorläufig

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), BMEL-Statistiken: Inlandsabsatz von Handelsdünger (SJT-3060210-0000) und Entwicklung des Inlandsabsatzes von Düngemitteln (MBT-0111060-0000), Statistisches Bundesamt (Stand 12/2023)

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*vorläufig

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), BMEL-Statistiken: Inlandsabsatz von Handelsdünger (SJT-3060210-0000) und Entwicklung des Inlandsabsatzes von Düngemitteln (MBT-0111060-0000), Statistisches Bundesamt (Stand 12/2023)

Wann ist der Einsatz von Düngemitteln ein Problem?

+Synthetische und organische Dünger
Synthetische und organische Dünger

Bei Düngemitteln lassen sich zwei verschiedene Formen unterscheiden: Neben den synthetischen, also technisch aus fossilen Rohstoffen und unter hohem Energieverbrauch hergestellten Düngern gibt es die organischen Dünger. Dazu gehören Gülle, Jauche und Stallmist aus der Tierhaltung, die sogenannten Wirtschaftsdünger, sowie die Gärreste aus Biogasanlagen. Idealerweise fällt in landwirtschaftlichen Betrieben oder einer Region in etwa so viel Wirtschaftsdünger in der Tierhaltung an, wie zur Düngung von Äckern und Wiesen benötigt wird. Die Nährstoffe verbleiben in einem regionalen Kreislauf.

Regionale Nährstoffbilanzen aus dem Gleichgewicht

In der modernen Landwirtschaft sind Viehhaltung und Ackerbau häufig räumlich und organisatorisch voneinander getrennt, die Nährstoffkreisläufe brechen auf. Regionen, die sich durch hohe Viehbesatzdichten auszeichnen, sind auf eine überregionale Zufuhr von Futtermitteln angewiesen. Die Ausscheidungen der Tiere werden jedoch nicht in gleichem Maße räumlich verlagert. Sie werden zum großen Teil regional und mitunter über den Bedarf hinaus als Wirtschaftsdünger ausgebracht. Dennoch kommen auch in diesen Regionen oft zusätzlich noch chemisch-synthetische Düngemittel zum Einsatz. Diese können Nebenwirkungen wie die Schädigung von Bodenstruktur und -organismen oder ⁠Versauerung⁠ hervorrufen. Durch die Überversorgung der Pflanzen landet ein Teil der eingebrachten Nährstoffe in der Umwelt.

Weniger Handelsdünger abgesetzt

Bedingt durch die Trockenheit der letzten Jahre und den damit verbundenen geringeren Düngebedarf ist der Absatz von Handelsdünger in den vergangenen Jahren deutlich rückläufig gewesen. Als weitere Einflussfaktoren sind hier zudem die Verschärfung des Düngerechts und die stark gestiegenen Kosten für Mineraldünger zu nennen.

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Im Baustein „Umwelt und Landwirtschaft“ des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, welche Bedeutung und Funktionen die Landwirtschaft in Deutschland hat, wie sie die Umwelt beeinflusst und zu welchen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sie führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Hebel Landwirtinnen*Landwirte für eine umweltgerechte Landwirtschaft haben und was die Politik unternimmt, um die Situation für die Umwelt und die Landwirtschaft zu verbessern. Und wir geben Ihnen Tipps, wie Sie durch eine nachhaltige Ernährung und durch nachhaltige Investitionen eine umweltgerechte Landwirtschaft unterstützen können.

Die Rubrik „Ursachen“ zeigt Ihnen, wie die Landwirtschaft durch Dünger, ⁠Pflanzenschutzmittel⁠ und Tierarzneien Einfluss auf Natur und Umwelt nimmt und wie sie die Landschaft durch die Nutzung und Bewirtschaftung der Flächen prägt.

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