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Was macht eine nachhaltige Ernährung aus?

In ihrem Bericht „Our common future“ definierte die Weltkommission für Umwelt und Ernährung der Vereinten Nationen, die sogenannte Brundlandt-Kommission, 1987 die Nachhaltige Entwicklung als eine Entwicklung, die Grundbedürfnisse heute lebender Individuen befriedigt, ohne dass sie die Möglichkeiten zukünftig lebender Menschen, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, einschränkt. Demnach wäre eine Ernährungsweise nachhaltig, die mit Blick auf die wachsende Bevölkerung auch langfristig die Gesundheit aller Menschen fördert und sich innerhalb der Belastungsgrenzen der Erde realisieren lässt.

Die EAT Lancet-Kommission hat mit Planetary Health Diet eine Ernährungsweise definiert, die im globalen Maßstab diese Anforderungen erfüllt. Diese besteht vor allem aus pflanzlichen Lebensmitteln, beispielsweise aus Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen. Verglichen mit dem derzeitigen durchschnittlichen Ernährungsmuster in Deutschland unterscheidet sie sich insbesondere in der Konsummenge tierischer Lebensmittel: Empfohlen wird beispielsweise, nicht mehr als 300 Gramm Fleisch pro Person und Woche zu verzehren, was eine Reduktion um 72 Prozent bedeuten würde.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat Anfang 2024 ihre überarbeiteten Ernährungsempfehlungen veröffentlicht. Diese empfehlen deutlich mehr Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse und Nüsse und deutlich weniger tierische Produkte.

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Im Baustein „Umwelt und Landwirtschaft“ des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, welche Bedeutung und Funktionen die Landwirtschaft in Deutschland hat, wie sie die Umwelt beeinflusst und zu welchen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sie führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Hebel Landwirtinnen*Landwirte für eine umweltgerechte Landwirtschaft haben und was die Politik unternimmt, um die Situation für die Umwelt und die Landwirtschaft zu verbessern. Und wir geben Ihnen Tipps, wie Sie durch eine nachhaltige Ernährung und durch nachhaltige Investitionen eine umweltgerechte Landwirtschaft unterstützen können.

In der Rubrik „Mein Handeln“ zeigen wir Möglichkeiten auf, wie auch jede*r Einzelne etwas dafür tun kann, die negativen Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu reduzieren. Lernen Sie, wie Sie durch Ihre Ernährungsweise, Ihr Konsumverhalten und Ihre Geldanlage jeden Tag Einfluss auf die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft nehmen können.

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