Kompetenz-Netzwerk Klimawandel, Krisenmanagement und Transformation in Waldökosystemen (KoNeKKTiW)

  • Forstmitarbeiter betrachten eine Karte im Freien.
    Forstmitarbeiter vor Ort
  • Führung im Wald. Personen stehen um einen mit Schnüren versehenem Baum.
    Informationen zu Waldökosystemen
  • Präsentation vor einer Gruppe.
    Risikostammtisch
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Das Waldklimafondsprojekt KoNeKKTiW unterstützt die Anpassung von Wäldern und Forstbetrieben an den Klimawandel durch drei strategische Zielsetzungen:
1. Aufbau eines Kompetenz-Netzwerkes für den Themenbereich Klimaanpassung, Risiko- und Krisenmanagement;
2. Anwendbares Wissen vermitteln, d. h. vorhandene Informationen zum Thema Krisenmanagement aktualisieren, bestehende Informationen aus Forschung und Praxis nutzergerecht aufarbeiten, konkrete Handreichungen erstellen bzw. bereitstellen;
3. Bewusstsein schaffen, sowohl für die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald als auch für die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen.

Diese Ziele werden mit unterschiedlichen Formaten umgesetzt: Fortbildungstage, Vorträge, Dialogveranstaltungen, Online-Ratgeber, Beratung, Workshops, Seminare und Kurzfilme.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerForstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Würtemberg
http://www.fva-bw.de
Kooperationspartner

AGDW - Die Waldeigentümer, Deutscher Forstwirtschaftsrat e.V.; Landesforsten Rheinland-Pfalz; Landesforst Mecklenburg-Vorpommern; Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV;Forst BW; Staatsbetrieb Sachsenforst; Schleswig Holsteinische Landesforsten; Bundesanstalt für Immobilienaufgaben; Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Land&Forst Betriebe Österreich

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?

Die Fördermittel belaufen sich auf ca 1,5 Mio. € bis zum vorläufigen Laufzeitende des Projekts im September 2018.

Das KoNeKKTiW wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Waldklimafonds).

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Einbindung auf Ebene der Umsetzung von Maßnahmen: Leitungspersonal forstlicher Bildungseinrichtungen, Betriebsleitungsebene, Vorstände von Forstbetriebsgemeinschaften und Leitungspersonal in Kommunen.

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

ErläuterungEine Beteiligung fand in Form von Workshops mit forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen und Besprechungen mit Betriebsleitungspersonal statt.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Bereits im ersten Jahr der operativen Projektlaufzeit konnten mehr als 100 Veranstaltungen angeboten werden. Hierdurch wurden bisher mehr als 4000 Personen erreicht. Es wird eine konsequente Veranstaltungsevaluation durchgeführt. Auf einer vierstufigen Likert-Skala (++, +, - , --) wurden die Veranstaltungen bisher mit über 90% in den Kategorien + und ++ bewertet. Die Zahl der Nachfragen nimmt spürbar zu.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

Unsere Bildungsmaßnahmen wirken sich mittel- bis langfristig auf die Anpassung der heimischen Waldökosysteme aus. Wir gehen von einem positiven Effekt für den Klimaschutz aus, weil wir dazu beitragen, dass Forstbetriebe auf Grundlage von anwendbarem Wissen über Klimafolgen fundierte Entscheidungen bei der Klimawandelanpassung treffen, so z.B. bei der Baumartenwahl, den Bewirtschaftungsformen und der Risikominderung. In der Beratung werden auch die ökonomischen Ziele betrachtet.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Mangelndes Bewusstsein für die Themen Klimawandel, Anpassung, Risiko- und Krisenmanagement ist der Hauptgrund für Desinteresse. Oft erreicht man nur diejenigen Personen, die schon eine gewisse Sensibilität für diese Themen haben. Eine persönliche Betroffenheit (z.B. Sturmwurf, Insektenfraß, Trockenheit im eigenen Revier) erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Menschen aktiv um Lösungen bemühen und nach Infos suchen. Wir zeigen in Veranstaltungen (kostenlos) Betroffenheiten auf und beraten.

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Transfer- und Informationsprojekt handelt, bestehen keine Konflikte zu anderen Zielsetzungen.

Ansprechperson

Dr. Christoph Hartebrodt
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Würrtemberg
Wonnhaldestraße 4
79100 Freiburg
Deutschland
Abteilung Forstökonomie
Telefonnummer0761-4018-262
Fax Nr.0761-4018-497

Ort der Umsetzung

Bundesweit

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