Gerade in Mittelgebirgslagen führen kleinere Gewässer das Wasser aus Starkregenereignissen sehr schnell und mit grosser Heftigkeit in die bebauten Bereiche, zumal sie in diesen Abschnitten in der Vergangenheit nicht selten einem abfussbeschleunigenden Ausbau unterzogen wurden. An vier Bächen im Stadtgebiet von Arnsberg wurden Maßnahmen durchgeführt, die dieser Problematik entgegen wirken. Durch Schaffung von grösseren Aufweitungszonen vor den bebauten Bereichen kann sich das Gewässer nun ausdehnen, verliert an Energie und kann Geschiebe ablagern. Diese Aufweitungsbereiche wurden zusätzlich mit Auffangvorrichtungen (Rechen) für Geschwemmsel versehen. Im weiteren Verlauf durch die Bebauung wurde das Gewässerbett auf den doppelten bis dreifachen Querschnitt aufgeweitet. Dies geschah in enger Abstimmung mit den Anliegern, die hierfür unentgeltlich Teile ihrer Grundstücke zur Verfügung stellten.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Dauer und Finanzierung
Dauer
für die Renaturierung der 4 Bäche (ca. 2,7 km) incl. drei klein
80 % Landesförderung, 20 % Eigenanteil der Stadt
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Verwandte Tatenbankeinträge
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Anwohner, ehrenamtlicher Naturschutz
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Bei im vergangenen Jahr neuerlich aufgetretenen Starkregenereignissen wurden keinerlei Schäden verursacht, obwohl dies im alten Ausbauzustand erfolgt wäre. Für die Anwohner und Hinterlieger (mehrere Hundert) konnten die Wohnbedingungen verbessert und letztlich auch der Wert der Grundstücke stabilisiert bzw. verbessert werden.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Hochsauerlandkreis