Der Wunsch nach umwelt- und sozialverträglichen Reisen wächst weiter, doch eine echte Wende im Verhalten ist nicht zu erkennen: Die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Reiseentscheidung bleibt weiter gering. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Nachfragemonitors „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“, der die Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen analysiert. weiterlesen
Wirtschaft | Konsum
Green Economy ist ein neues Leitbild für wirtschaftliche Entwicklung. Sie verbindet Ökologie und Ökonomie positiv miteinander und steigert dadurch die gesellschaftliche Wohlfahrt. Eine Transformation in Richtung einer Green Economy erfordert eine umfassende ökologische Modernisierung der gesamten Wirtschaft. Dies betrifft vor allem den Ressourcenverbrauch, Emissionsreduktion, Produktgestaltung sowie die Umstellung von Wertschöpfungsketten. Die Förderung von Umweltinnovationen hat dabei eine zentrale Bedeutung. Das Umweltbundesamt arbeitet an der Konkretisierung des Leitbildes und entwickelt Vorschläge für die Gestaltung des Transformationsprozesses.
Dabei ist es notwendig, vielfältigen Beziehungen zwischen Umwelt und Wirtschaft zu analysieren und Synergieeffekte zwischen Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung zu nutzen. Wichtig ist zum Beispiel die Analyse der Umweltwirtschaft und der grünen Zukunftsmärkte. Deutschland ist ein weltweit führender Anbieter auf diesen stark wachsenden Märkten. Gelingt es, diese Position zu verteidigen, kann Deutschland davon wirtschaftlich kräftig profitieren. Große Chancen bietet der Umweltschutz auch für die Beschäftigung, zum Beispiel beim Klimaschutz und der Ressourcenschonung. Die Analyse von Kosten und Nutzen des Umweltschutzes ist ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld. Dazu zählt zum Beispiel, den Nutzen einzuschätzen, den umweltpolitische Maßnahmen haben, weil sie Umwelt- und Gesundheitsschäden vermeiden. Das Umweltbundesamt hat eine Methodenkonvention zur Schätzung von Umweltkosten entwickelt und Best-Practice-Schätzungen zum Beispiel für Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffe vorgeschlagen.
Die industrielle Produktion ist weltweit eine wesentliche Quelle für gesundheits- und umweltschädliche Emissionen. Das Umweltbundesamt unterstützt deshalb die Weiterentwicklung der bestehenden Umweltstandards. Internationale Umweltschutzvereinbarungen sollen eine Angleichung der Umweltstandards auf Grundlage der Besten verfügbaren Techniken (BVT) auf hohem Niveau erreichen. So kann eine Verlagerung von Umweltverschmutzungen in Staaten mit niedrigeren Umweltstandards vermieden werden. Im deutschen Rechtsbereich entsprechen BVTs dem Stand der Technik. Die Emissionen und die Ressourcenverbräuche der verschiedenen Industriebranchen müssen auf ein dauerhaft umweltverträgliches Maß reduziert werden. Die Entwicklung innovativer umweltfreundlicher Produktionsverfahren spielt dabei eine große Rolle. Energie- und Umweltmanagementsysteme bilden eine weitere wichtige Grundlage, um Unternehmensprozesse zu optimieren. Auch Störfallvorsorge und Anlagensicherheit in Deutschland müssen weiter verbessert werden.
Neben einer umweltfreundlicheren Herstellung müssen auch die Produkte selbst umwelt- und gesundheitsverträglicher werden. Anspruchsvolle produktspezifische Umweltstandards und Normen sind entscheidend. Sie können Schadstoffe in Produkten vermeiden. Durch die breite Verankerung von Kriterien des Öko-Designs können Produkte über den gesamten Lebenszyklus umweltgerechter und verwertungsfreundlicher werden. Umweltbezogene Produktkennzeichen – wie das Umweltzeichen Blauer Engel oder die Energieverbrauchskennzeichung – ermöglichen es Verbraucherinnen und Verbrauchern, umweltfreundliche Produkte zu erkennen. Mit seinem Verbraucher-Ratgeber liefert das UBA Orientierungswissen für ein umweltbewusstes Leben. Aber auch die umweltfreundliche Beschaffung ist ein wichtiger Nachfrager für umweltfreundlichere Produkte.
Bundesförderung Industrie und Klimaschutz gestartet
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 23.08.2024 die neue Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ veröffentlicht. Mit der neuen Förderung wird zukünftig vor allem der industrielle Mittelstand bei der Dekarbonisierung unterstützt. Der erste Förderaufruf startete am 30.08.2024. Unternehmen haben bis 30.11.2024 Zeit, ihre Projekte einzureichen. weiterlesen
Über 400 Einreichungen – Nominierte für den Bundespreis Ecodesign 2024 stehen fest
In diesem Jahr hat der Bundespreis Ecodesign einen Meilenstein erreicht: Mehr als 400 innovative und nachhaltige Projekte wurden eingereicht – ein Rekord, der den hohen Stellenwert von Ecodesign unter Beweis stellt. weiterlesen
Fachkräfte für den sozial-ökologischen Wandel gesucht
Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Um dieses und andere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ist ein umfassender Wandel in der Arbeitswelt notwendig. Für diese Transformation werden in ausreichender Zahl gut qualifizierte Fachkräfte benötigt, die die notwendigen Maßnahmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft umsetzen und vorantreiben. weiterlesen
Indikatoren zur Messung nachhaltigen Konsums beschlossen
Ob Wohnen, Mobilität oder Ernährung – nachhaltiger Konsum ist ein weites Feld. Umso schwerer ist es, die Nachhaltigkeit von Konsum zu messen. Daher wurde nun ein Paket aus 20 Indikatoren zum Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) beschlossen, die Konsum in vielen Facetten abbilden. Zusätzlich überprüft ein neu veröffentlichter Bericht erstmals den Umsetzungsstand des NPNK. weiterlesen
Bundespreis UMWELT & BAUEN 2025 nimmt Bauen im Bestand in den Fokus
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und das Umweltbundesamt (UBA) loben den Bundespreis UMWELT & BAUEN zum dritten Mal aus. Ab sofort werden in vier Kategorien Vorbilder für das Bauen im Bestand gesucht. Teilnahmeschluss ist der 18. November 2024. Die Preisverleihung findet am 7. April 2025 statt. weiterlesen
Neue Regeln zur Verringerung schädlicher Industrieemissionen
Nach intensiven Verhandlungen im Rat und Parlament der Europäischen Union ist die neue Industrieemissionsrichtlinie (IED 2.0) am 15.07.2024 im EU-Amtsblatt erschienen. Die Mitgliedstaaten haben nun 22 Monate Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen. Mit ihr kommen neue Regeln zur Verringerung schädlicher Emissionen, für mehr Ressourceneffizienz und Umweltmanagement in der Industrie. weiterlesen
Blauer Engel für Veranstaltungen und für Druckfarben
Auch Veranstaltungen sowie Druckfarben, Tinten und Toner können künftig mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ ausgezeichnet werden. Die Jury Umweltzeichen hat in ihrer Sitzung im Juni 2024 die Vergabekriterien für diese beiden neuen Umweltzeichen beschlossen. Für weitere Produktgruppen wurden die Kriterien aktualisiert. weiterlesen