Umweltzonen weiterentwickeln

Straßenschild "Umweltzone", grüne Plakette freizum Vergrößern anklicken
In die meisten Umweltzonen dürfen mittlerweile nur noch Kraftfahrzeuge mit der grünen Plakette.
Quelle: hornyteks / Fotolia.com

Die Umweltzone hat sich in vielen Städten bewährt. Die Luftqualität ist in den letzten Jahren deutlich besser geworden – aber noch nicht gut genug.

Es gilt nun, die Umweltzone weiter zu entwickeln. Dafür brauchen wir eine neue Plaketten-Verordnung, die neben Feinstaub vor allem auch Stickstoffdioxid-Emissionen berücksichtigt.  Im Jahr 2013 lagen die NO2-Jahresmittelwerte an 66 Prozent der verkehrsnahen Messstationen in Deutschland über der für den Schutz der menschlichen Gesundheit festgelegten Schwelle.

UBA⁠-Präsidentin Maria Krautzberger: „Wir favorisieren eine Ausweitung der Umweltzone auf Baumaschinen, Binnenschiffe oder Dieselloks und auch auf weitere Verkehrswege. Da in vielen Kommunen die europäischen Grenzwerte für Luftschadstoffe noch überschritten werden, empfehlen wir neben der Einrichtung von Umweltzonen, den Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr in ambitionierter Weise zu fördern.“ Baumaschinen stoßen immerhin ein Fünftel der Partikelmenge aus, die vom Straßenverkehr verursacht wird, da dieselbetriebene Maschinen bisher selbst in Innenstädten ohne Partikelfilter betrieben werden dürfen. Dies sollte sich ändern.

Außerdem ist es mittelfristig wichtig, dass die neue Abgasnorm EURO 6 im realen Verkehr zu weniger Schadstoffen führt. Bisher können das viele Fahrzeughersteller nur unter Laborbedingungen garantieren.

Teilen:
Artikel:
Drucken
Schlagworte:
 Umweltzone  Umweltzonen  Feinstaub  Stickstoffdioxid  Feinstaubbelastung  Feinstaub-Plakettenverordnung  Luftqualität  Baumaschinen  EURO 6