DAS-Handlungsfeld Industrie

Das Bild zeigt zwei Pfützen auf einer Schotter-Kies-Fläche, in der sich ein Industriegebäude spiegelt.zum Vergrößern anklicken
DAS-Handlungsfeld Industrie und Gewerbe
Quelle: Martin Debus / stock.adobe.com

Monitoringbericht 2019 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

Inhaltsverzeichnis

 

Industrie und Gewerbe

Für den Sektor Industrie und Gewerbe kann der ⁠Klimawandel⁠ einerseits neue Chancen eröffnen, andererseits aber auch bisher nicht gekannte oder veränderte Risiken bergen. Die Betroffenheit und der Bedarf, sich an die sich ändernden klimatischen Verhältnisse anzupassen, sind dabei so heterogen, wie es auch die Unternehmen sind. Je nach Größe, den angebotenen Produkten und Dienstleistungen, Standorten und dem Grad der Einbindung in regionale, nationale oder auch internationale Produktions- bzw. Lieferketten ergeben sich ganz unterschiedliche Herausforderungen.

Vorausschauende Unternehmen sollten schon aus Eigeninteresse mögliche Chancen von Veränderungen analysieren, um daraus möglicherweise Wettbewerbsvorteile zu ziehen. Diese bestehen z. B. dort, wo Produkte auf eine klimawandelbedingt geänderte Nachfrage treffen oder Produkte oder Prozesse frühzeitig optimiert und innovativ weiterentwickelt werden. Bei der Auseinandersetzung mit Klimarisiken stehen für die meisten Unternehmen bislang regulatorische Risiken im Vordergrund, die sich aus veränderten gesetzlichen und fiskalischen Rahmenbedingungen in Folge von Klimaschutzbemühungen stehen. Mögliche physische Risiken durch extreme Wettereignisse und graduellen Klimawandel (z. B. Meeresspiegelanstieg) kommen erst langsam in den Blick von Unternehmen sowie Investorinnen und Investoren, obwohl sie z. B. die Funktionsfähigkeit der eigenen Liegenschaften oder wichtiger Infrastrukturen, den reibungslosen Ablauf von Produktions- und Lieferketten oder die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten betreffen können62. Anpassung im Sinne der ⁠DAS⁠ setzt vor allem an den physischen Risiken an. Neben baulichen und technischen Maßnahmen sind strategische und organisatorische Ansätze wesentlich. Indem sie z. B. den Klimawandel im eigenen Risikomanagement berücksichtigen oder ein betriebliches Kontinuitätsmanagement für den Umgang mit Störungen im Betriebsablauf einrichten, können Unternehmen systematisch mit Klimarisiken umgehen.

62 - Vgl. z. B. die Arbeiten der Task Force on Climate-related Financial Disclosures: www.fsb-tcfd.org/

 

Auswirkungen des Klimawandels

IG-I-1: Hitzebedingte Minderung der Leistungsfähigkeit

 

Anpassungen

IG-R-1: Wasserintensität des Verarbeitenden Gewerbes

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