Umweltperformance von Rechenzentren messbar

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Rechenzentren verbrauchen noch zu viel Strom.
Quelle: Leoshoot / Thinkstock

Apps, Internet, Hard- und Software: Ohne Rechenzentrum funktioniert nichts.
Wie steht es aber um die Umweltperformance der Rechenzentren in Deutschland? Das Umweltbundesamt stellt eine Methode vor, mit der es erstmalig möglich ist, die Energie- und Ressourceneffizienz eines Rechenzentrums beurteilen zu können.

Unsere Rechenzentren verbrauchen in Summe deutlich mehr Energie als alle Computer, Notebooks und Smartphones in Deutschland zusammen. Die Energieeffizienz von Elektronikprodukten hat sich in den vergangenen Jahren – auch aufgrund rechtlicher Anforderungen – deutlich verbessert. Gilt das auch für unsere Rechenzentren?

Die Energie- und Ressourceneffizienz der Rechenzentren muss erheblich gesteigert werden, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern, die unter anderem durch die Digitalisierung und den damit verbundenen extremen Rechenaufwand wie beispielsweise Blockchain (zum Besipiel zum Schürfen von Bitcoin) ausgelöst werden. Es ist somit an der Zeit, auch bei den Rechenzentren genauer hinzusehen. Bisher ließ sich die Frage nach der Energieeffizienz eines Rechenzentrums nicht beantworten, denn die vorhandenen Key Performance Indikatoren adressieren nur Teilbereiche eines Rechenzentrums und sie beziehen die eigentliche IT-Leistung eines Rechenzentrums nicht mit ein. 

Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt eine Forschungsarbeit in Auftrag gegeben, in der ein neuer, ganzheitlichen Ansatz verfolgt wurde. Die neue Berechungsmethode umfasst den gesamten Lebenszyklus der Geräte im Rechenzentrum und der technischen Versorgungsstruktur. Darüber hinaus wird die Leistung des Rechenzentrums in Verbindung zu deren Energie- und Rohstoffaufwand gesetzt.

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