Umweltinnovation im Sägewerk: Weniger Verschnitt spart Holz

Eichenbohlen, noch mit Rindezum Vergrößern anklicken
Materialeffizienz in der Holzindustrie schont wertvolle Ressourcen
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Werden aus Stämmen Bretter oder Dielen geschnitten, muss durch das Besäumen die runde Baumkante des Stammes entfernt werden. Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms wurde erfolgreich ein Verfahren erprobt, bei dem weniger Verschnitt anfällt und wertvolles Holz eingespart wird.

Früher wurden im Albrecht Sattelmacher Hartholzsägewerk in Niedersachsen, wie in der Branche üblich, Bretter besäumt, mit Übermaß gesägt und anschließend getrocknet. Während der Trocknung schrumpft das Holz unregelmäßig, so dass es anschließend noch einmal auf die gewünschten Abmaße gesägt werden muss. Durch die erstmalige großtechnische Umsetzung einer innovativen Verfahrenskombination aus Trocknen und Besäumen kann nun auf das Übermaß beim Sägen verzichtet werden. Das Holz wird erst nach der Trocknung direkt in einem Arbeitsgang besäumt und auf das korrekte Maß gesägt. Die Holzausbeute konnte so um rund 10 Prozent gesteigert werden. Da weniger Holz angeliefert werden muss, wird zusätzlich weniger CO2 ausgestoßen. Bei etwa 50 bis 70 anderen Hartholzsägewerken in Deutschland könnte diese Technikkombination ebenfalls eingesetzt werden.

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