EuroHEAT - Improving public health responses to weather extremes, in particular to heat-waves

Hintergrund des Projekts sind europäische und internationale Beschlüsse, die eine Reduzierung der wetter- und klimabedingten Gesundheitsbelastungen verlangen. Zusätzlich wird eine verstärkte Koordination und Zusammenarbeit zwischen Akteuren des öffentlichen Gesundheitswesens, den nationalen und internationalen meteorologischen Dienstleistern und Agenturen, den Notfalleinrichtungen und der Zivilgesellschaften angeregt. Dieses kann durch die Schaffung von lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Maßnahmen erreicht werden, die den Austausch relevanter Informationen, Daten und Erkenntnisse beschleunigen sowie die Entwicklung von Frühwarnsystemen ermöglichen.
Ziele sind
Grundlage sind die Klimaprojektionen des 3. Sachstandberichts des IPCC (2001). Es werden dabei insbesondere die veränderten Wahrscheinlichkeiten für Hitzewellen betrachtet.
zunehmende Wetter- und Klimavariabilität sowie Veränderungen in der Häufigkeit und Intensität extremer Temperaturen
Betrachtet werden v.a. die Klimafolgen von Hitzewellen auf die menschliche Gesundheit und das Gesundheitswesen.
Es werden einerseits insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen betrachtet, anderseits aber auch die Anpassungs- bzw. Reaktionskapazität des Gesundheitssystems. Vulnerabilität wird im Sinne von IPCC verstanden, wonach Vulnerabilität durch die Faktoren Exposition, Sensitivität und Anpassungskapazität bestimmt wird.
Reaktionspläne für Hitzewellen beschreiben Spannweiten und Prozeduren, wie die Verantwortlichen im Gesundheitswesen auf extrem heiße Tage reagieren können. Im Projekt sind ausgewählte Beispiele solcher Reaktionspläne zusammengestellt worden:
Ziel ist die Aufstellung und Etablierung von Warnsystemen für extreme Hitzeperioden zum Schutz der Bevölkerung. Dafür wird eine Karte mit den Hitzewellenwahrscheinlichkeiten für die Länder Europas erstellt. In ihr werden die Wahrscheinlichkeiten für Hitzewellen dargestellt, um abschätzen zu können, ob ein Hitzeereignis demnächst auftritt. Dabei sind die in der Karte dargestellten Wahrscheinlichkeiten für Hitzewellen mittlere Wahrscheinlichkeiten für eine Region, die allerdings aufgrund großer Unterschiede in den Höhenlagen einer Region oder an den Küsten unterschiedlich ausfallen können. Dabei sollen Diese Hitzeinformationen sollen nicht die nationalen Hitzewarnsysteme ersetzen, sondern diese mit regionalen Hitzevorhersagen komplettieren.
Europäische Kommission
World Health Organization, Regional Office for Europe, Global change and health programme
Partnerinstitution in Deutschland: Deutscher Wetterdienst (DWD)
WHO - World Health Organization
European Centre for Environment and Health,
Rome Division
Via Francesco Crispi 10
I-00187 Rom