„Die Stadt der Zukunft muss Bauen, Stadtgrün und Mobilität besser integrieren, um resiliente urbane Räume mit hoher Lebensqualität zu schaffen und dabei Klimaanpassung und Umweltgerechtigkeit zu fördern. Dazu leistet unser Eigenforschungsprojekt 'Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken' konzeptionelle Beiträge und unterstützt die EU-Initiative zum Neuen Europäischen Bauhaus“, betont Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA).
Die Konferenz beleuchtet zentrale Themen wie klimaangepasste Stadtplanung, Umweltgerechtigkeit und Gesundheit. In Fachvorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops wird erörtert, wie Konzepte wie die Schwammstadt, multifunktionale Flächennutzung, Verkehrsversuche und Bauen im Bestand zur Transformation urbaner Räume beitragen können.
Einblicke in laufende Projekte zu nachhaltiger Stadtentwicklung
Die frühere stellvertretende Bürgermeisterin von London für Umwelt und Energie, Shirley Rodrigues (Mitglied im Beirat von Breathe Cities, Mitglied im Vorstand des C40-Städtenetzwerks), eröffnet die Konferenz gemeinsam mit UBA-Präsident Dirk Messner mit einer Diskussion über die grüne Transformation von Städten.
Keynotes von Expert*innen aus Architektur, Stadtplanung und Umweltforschung geben Impulse, darunter Kongjian Yu (Universität Peking) zum Schwammstadtkonzept für mehr Klimaresilienz, Vanesa Castán Broto (Universität Sheffield) zu zivilgesellschaftlichen Initiativen in Zeiten des Populismus als Herausforderung für das Neue Europäische Bauhaus und Stefan Bendiks (Artgineering Brüssel/Graz) zur Transformation von Verkehrsräumen.
In interaktiven Workshops können die Teilnehmenden Ergebnisse des Projekts Neues Europäisches Bauhaus weiterdenken – AdNEB und verwandter Projekte wie Bauhaus der Erde, BlueGreenStreets und NEBourhoods kennenlernen und diskutieren. Besondere Highlights bilden die Ausstellung „Stadtansichten“ sowie diverse Netzwerkformate um ins Gespräch, ins Entdecken und in die Praxis zu kommen.
Das AdNEB-Projekt erforscht mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes, wo und wie wir in Zukunft leben und wie eine ökologisch nachhaltige, sozial inklusive, gesundheitsverträgliche und attraktive Entwicklung urbaner Räume gelingen kann. Mit der Konferenz wird die erste Projektphase abgeschlossen (2022–2025), bevor die zweite Phase beginnt (2025–2027) startet. Ziel des Projektes ist es, wissenschaftliche Konzepte für umwelt- und klimaverträgliche Siedlungsstrukturen zu entwickeln, die eine hohe Lebensqualität für alle Bevölkerungsgruppen bieten.
Antworten auf drängende Fragen zur Entwicklung des urbanen Raums
Dabei wird die bauliche Innenentwicklung, die Qualifizierung von Frei- und Grünflächen, und eine nachhaltige Mobilität im Leitbild der dreifachen Innenentwicklung miteinander verknüpft. Ziel ist es, Antworten auf drängende Herausforderungen, wie die Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel, die Gestaltung einer attraktiven urbanen blau-grünen Infrastruktur, die Umsetzung der urbanen Verkehrswende und damit die Verbesserung der Lebensqualität in Städten, zu entwickeln.
Das Programm der Konferenz finden Sie hier.
Ansprechpersonen für das Projekt sind Miriam Dross (miriam [dot] dross [at] uba [dot] de) und Alice Schröder (alice [dot] schroeder [at] uba [dot] de).