Klimawandel und Bodenwasserhaushalt

Flächendifferenzierte Projektion von Auswirkungend des Klimawandels auf die Grundwasserneubildung; Modellierungsmöglichkeiten für Bodenwasserhaushalt
Bundesland
WETTREG, CLINT, BOWAB
Niederschlag, Temperatur, Globalstrahlung, Verdunstung, Luftfeuchtigkeit, Windstärke
"Eine wichtige Größe in der Landwirtschaft ist der Bodenwasserhaushalt, dessen Bedeutung im Zusammenhang mit dem prognostizierten Klimawandel vermutlich noch zunehmen wird. Das Wasser im Boden steuert Wachstum, Qualitäts- und Ertragsbildung, Stickstoffmineralisation, Düngewirkung und Nährstoffverfügbarkeit, Auswaschungsgefährdung löslicher Stoffe, aber auch Bearbeitbarkeit und Befahrbarkeit des Bodens." (S.859
"Die Veränderungen vom Referenzzeitraum zur Periode 2041–2070 sind in Abbildung 3.24 dargestellt. Hier ist auf knapp 30 % der Ackerfläche keine Veränderung festzustellen. Auf gut der Hälfte der Fläche nimmt die potenzielle Beregnungsbedürftigkeit um bis zu 30 mm/a zu. Für etwa 15 % der Ackerfläche ist aufgrund der Berechnungen eine Zunahme von bis zu 60 mm/a zu erwarten."
"Die durch den Klimawandel verursachten Veränderungen der klimatischen Bedingungen haben in einigen Regionen Folgen für die Wasserverfügbarkeit. Prognosen zur Entwicklung der potenziellen Beregnungsbedürftigkeit unter Klimawandelbedingungen geben einen Ausblick auf die Wassermenge, die eingesetzt werden muss, um eine optimale Wasserversorgung der Feldfrüchte zu gewährleisten." (S.53)
Weiterentwicklung des Wasserhaushaltsmodells GROWA; Regionalisierung von Klimadaten anhand des Interpolationsmodells CLINT; Anwendung des Bodenwasserhaushaltsmodells BOWAB, bspw. für Beregnungssteuerung
Auftraggeber: Land Niedersachsen, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (Hannover)
Auftragnehmer: Udo Müller, Nicole Engel, Lena Heidt, Walter Schäfer, Ralf Kunkel, Frank Wendland, Herbert Röhm, Jörg Elbracht
Land Niedersachsen 2012: Klimawandel und Bodenwasserhaushalt. In: GeoBerichte, H. 20