Indikator: Engagement im Umweltschutz

Quelle: BMU / UBA Diagramm als PDF
- In der Repräsentativbefragung aus dem Jahr 2020 gaben 19 % an, dass sie sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz engagieren. Im Jahr 2018 waren es 12 % und im Jahr 2016 6 %.
- Der Indikator zeigt also seit dem Jahr 2018 eine positive Entwicklung.
- Diese Entwicklung zeigte sich auch bei dem (zwischen 2016 und 2018) gestiegenen Anteil an Personen, die sich vorstellen konnten, sich aktiv am Umwelt- und Naturschutz zu beteiligen. Für 2020 wurde dieser Anteil nicht erfasst.
Mit unserem Verhalten beeinflussen wir Natur und Umwelt – sei es beim Arbeiten, in der Freizeit oder auf Reisen. Der gesellschaftliche Stellenwert des Umweltschutzes hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Dies zeigt die Umweltbewusstseinsstudie, die das Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Umweltbundesamt alle zwei Jahre veröffentlicht (UBA 2021). In dieser Studie werden regelmäßig Meinungen zur Umweltpolitik und zum Umweltschutz abgefragt.
Umweltschutz wird nicht nur durch die Politik, sondern maßgeblich auch durch die Arbeit von Freiwilligen vorangetrieben. Der Indikator zeigt die Anzahl derer, die bereits in Umweltverbänden und Ähnlichem aktiv sind, sowie das Potenzial für weiteres ehrenamtliches Engagement. Besonders große Relevanz für ein zukünftiges Engagement haben dabei zeitlich befristete und lokale Umweltschutzprojekte und -aktivitäten.
Der Indikator zeigt eine positive Entwicklung: Im Jahr 2020 gaben 19 % der repräsentativen Stichprobe an, dass sie sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz engagieren. Im Jahr 2018 waren es 12 % und im Jahr 2016 6 %.
Vor dem Jahr 2018 war die Entwicklung uneinheitlich. Zwischen 2006 und 2016 schwankte der Anteil der Personen, die von einem aktiven Engagement im Umwelt- und Naturschutz berichteten, zwischen 6 % und 9 %. Der Anteil der Personen, die sich ein solches Engagement vorstellen konnten, bewegte sich zwischen 35 % und 48 %. Dieser Wert stieg im Jahr 2018 auf 51 %; im Jahr 2020 wurde dieser Anteil nicht erfasst.
Ein hohes Umweltbewusstsein ist nicht nur eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Lebensweise. Es ist auch ein wichtiger Treiber für eine starke Umweltpolitik, die die natürlichen Lebensgrundlagen angemessen schützen kann. Deshalb sollte ehrenamtliches Engagement und Beteiligung von der Umweltpolitik weiterhin unterstützt werden. Zudem gilt es, vermehrt Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Engagement für einen ökologisch nachhaltigen und zugleich sozial gerechten Wandel auch in anderen Bereichen zivilgesellschaftlichen Engagements gestärkt werden kann.
Seit 1996 wird im Zweijahresrhythmus mit der „Umweltbewusstseinsstudie“ repräsentativ erforscht, wie sich die umweltrelevanten Einstellungen und Verhaltensweisen der Bevölkerung in Deutschland entwickeln. Seit 2014 wird die Befragung online durchgeführt und junge Menschen der Altersgruppe zwischen 14 und 17 Jahren werden in die Untersuchung einbezogen. Ausführliche Informationen zur Erhebungsmethode finden sich in der Publikation „Umweltbewusstsein in Deutschland 2018“ (UBA, BMU 2019).
Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel "Umweltbewusstsein und Umweltverhalten".