Ziel der Studie
Ziele der Studie sind:
(1) Eine generelle Vorgehensweise bei der Modell-gestützten flächendifferenzierten Projektion einer möglichen zukünftigen Grundwasserneubildung vorzustellen,
(2) die auf Basis einer Modellkette aus drei Treibhausgasemissionsszenarien, einem Globalen Klimamodell, zwei Regionalen Klimamodellen und dem Wasserhaushaltsmodell mGROWA (Herrmann et al., 2013; Herrmann et al., 2015) projizierte Grundwasserneubildung zu dokumentieren,
(3) die projizierten möglichen Veränderungen am Beispiel der Naturräume in Niedersachsen qualitativ und quantitativ darzustellen und
(4) die identifizierten regional unterschiedlich wirksamen Mechanismen Klima-induzierter Veränderungen der Grundwasserneubildung zu diskutieren.
Erscheinungsjahr
Untersuchungsregion/-raum
100 m Raster
Verwendete Klimamodelle / Ensembles
REMO, WETTREG2010, mGROWA
Niederschlag, potenzielle Verdunstung über Gras
1971-2000, 2011-2040, 2041-2070, 2071-2100
Klimawirkungen
- Wasser
- Grundwasser
„Längerfristige Veränderungen des Klimas können die zeitlichen und räumlichen Muster der Grundwasserneubildung verändern.“
„[Es] wurde gezeigt, dass die durch das gesamte Ensemble projizierten Veränderungen der Grundwasserneubildung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts gegenüber dem Referenzniveau (1971 - 2000) keine einheitliche Tendenz aufweisen.“
Methodischer Ansatz
Es wurden mit einem Ensemble bestehend aus 3 IPCC-SRES-Emissionsszenarien, dem Globalen Klimamodell ECHAM5/MPI-OM, den zwei Regionalen Klimamodellen REMO und WETTREG2010 sowie dem Wasserhaushaltsmodell mGROWA Projektionen bezüglich einer zukünftigen Entwicklung der Grundwasserneubildung in Niedersachsen durchgeführt.
Wer war oder ist beteiligt?
Forschungszentrum Jülich GmbH, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie des Landes Niedersachsen
Herrmann, F., Hübsch, L., Elbracht, J., Engel, N., Keller, L., Kunkel, R., Müller, U., Röhm, H., Vereecken, H., Wendland, F. (2017): Mögliche Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Grundwasserneubildung in Niedersachsen – Hydrologie & Wasserbewirtschaftung, 61, (4), 244-260; DOI: 10.5675/HyWa_2017,4_3