Ziel der Studie
Gefährdungen und Chancen des Klimawandels ergründen; Verwundbarkeiten des Energiesektors ermitteln; Anpassungsbedarfe unterstreichen
Erscheinungsjahr
Untersuchungsregion/-raum
administrative Grenzen
Verwendete Klimamodelle / Ensembles
keine
keine
keine
Klimawirkungen
- Energiewirtschaft
"Für die Stromerzeugung lässt sich zumindest für die untersuchte Region sagen, dass die Herausforderungen durch den Klimawandel moderat sind. Zwar ergeben sich potenzielle Belastungen der thermischen Kraftwerke durch höhere Flusswassertemperaturen und Hitzewellen, diese sind aber mittels technischer Aufrüstungsmaßnahmen zu bewältigen, welche schon jetzt, getrieben durch entsprechende Auflagen bei der Genehmigung von neuen Kraftwerken, umgesetzt werden. Auch für die erneuerbaren Energien sind die Effekte des Klimawandels eher gering, einzig bei der Windkraft kommt es zu einer nennenswerten Verstärkung der Erzeugungsspitzen im Herbst und Winter. Für die Verteilnetze haben Simulationsrechnungen ergeben, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf das heutige System marginal wären." (Gößling-Reisemann et. al 2012: 61)
"Grundsätzlich ist für die Stromversorgung im Nordwesten dennoch festzuhalten, dass die mit der Energiewende verbundenen strukturellen Herausforderungen deutlich größeren Anpassungsbedarf ergeben als der Klimawandel selbst." (Gößling-Reisemann et. al 2012: 61)
"Die Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Energieversorgung in Deutschland im Rahmen von KLIMZUG hat nur moderate Verwundbarkeiten zu Tage gefördert, die in Anbetracht der aktuell hohen Dynamik im Energiesektor kurz- bis mittelfristig eine untergeordnete Rolle spielen. Langfristig, also spätestens ab der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts, werden die Auswirkungen und der Anpassungsbedarf jedoch deutlich steigen. Dies gilt verstärkt auch für Teile Deutschlands außerhalb der sieben KLIMZUG-Regionen [...]." (Gößling-Reisemann et. al 2012: 62)
Methodischer Ansatz
Leitfadengestützte Experteninterviews zum Thema Energieträger sowie für die Stufen der Wertschöpfungskette und durch Experten erstellte Ratingskalen
Wer war oder ist beteiligt?
Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Auftragnehmer: Gößling-Reisemann; Bardt, Hubertus; Biebeler, Hendrik; Dördelmann, Oliver; Herrmann, Andreas; Stührmann, Sönke; Wachsmuth, Jakob (Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Köln)
Gößling-Reisemann; Bardt, Hubertus; Biebeler, Hendrik; Dördelmann, Oliver; Herrmann, Andreas; Stührmann, Sönke; Wachsmuth, Jakob 2012: Klimawandel: Regionale Verwundbarkeit der Energieversorgung in Deutschland. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 62, 2012, Heft 4: 60-63