Anpassungsrelevante Klimaänderungen für städtische Baustrukturen und Wohnquartiere

Ziel der Studie

Untersuchung städtischer Wärmeinseln in Karlsruhe im Hinblick auf ihre Charakteristika und Veränderung im Klimawandel unter Verwendung lokaler Klimaprojektionen.

Erscheinungsjahr

Untersuchungsregion/-raum

Bundesland Baden-Württemberg
Untersuchungsraum Karlsruhe
Räumliche Auflösung 

Block-/Straßenauflösung im städtischen Raum
Modellensemble in 50 km (0,44°) und 7 km (0,0625°) horizontaler Auflösung
einzelne Modellläufe in 2,8 km (0,025°) horizontaler Auflösung

Verwendete Klimamodelle / Ensembles

Emissionsszenarien A1b nach IPCC 2001; RCP8.5 nach IPCC 2013
Klimamodelle CGCM3.1, CNRM-CM5, ECHAM5/MPIOM, ECHAM5/MPIOM, ECHAM5/MPIOM, ECHAM6/MPI-ESM-LR, ECHAM6 AFS-E2, ECHAM6 AFS-N2, ECHAM6 AFS-S2, ECHAM6 AFS-W2, EC-EARTH, HadGEM2-ES
Ensembles COSMO-CLM-Ensemble
Anzahl der Modellläufe 12
Regionales Klimamodell 

COSMO-CLM

Zeitraum 

1971 – 2000, 2021-2050

Klimawirkungen

Klimawirkungen in Handlungsfeld
  • Bauwesen

Stadtklima/ Wärmeinseln

- „Die Intensität der SWI [Städtischen Wärmeinsel) in Karlsruhe zeigt einen starken Tages- und Jahresgang. Je wärmer die Jahreszeit ist, desto stärker ist durchschnittlich die SWI. Besonders bei Hitze treten hohe Werte der maximalen täglichen SWI […] auf. […] Neben der zeitlichen gibt es eine hohe räumliche Variabilität, die mit dem Bodenversiegelungsgrad und dem Stadtstrukturtyp in Zusammenhang steht.“ (S. 150)
- „Der projizierte Anstieg der Tages- und Nachttemperaturen im Umland von Karlsruhe und die dadurch höhere Anzahl heißer Tage wird Auswirkungen auf die städtische Wärmeinsel in Karlsruhe haben. Die zukünftige Entwicklung der Hauptkomponenten des Geopotentials und der Tages-Temperaturamplitude lässt hingegen keine direkten Auswirkungen auf die SWI erwarten. Allerdings ist eine gleich ausgeprägte SWI bei einem höheren Temperaturniveau von höherer Relevanz, beziehungsweise sogar geringere Stand-UmlandTemperaturunterschiede als heute werden zukünftig an bestimmten Tagen ausreichend sein, um in der Stadt eine Wärmebelastung der Bevölkerung hervorzurufen. Letzteres gilt dabei für alle Städte, die zukünftig von höheren Temperaturen infolge des Klimawandels betroffen sind.“ (S. 241)

Methodischer Ansatz

Kurzbeschreibung des methodischen Ansatzes 

Die Untersuchung erfolgte in zwei Phasen: In der ersten Phase wurden Vorgängerstudien zum Stadtklima in Karlsruhe ausgewertet sowie eine Befragung zur Klimaanpassung unter Bewohnern durchgeführt. Im zweiten Teil wurden die Ergebnisse einer Messung über mehrere, mehrjährig aufgestellte Messstationen zur Entwicklung von Wärmeinseln vorgestellt.

Analysekonzeptansatz neuerer IPCC-Ansatz (2012, 2014)
Komponenten im Analysekonzept  Klimatischer Einfluss, Sensitivität, Räumliches Vorkommen, Klimawirkung, Anpassungskapazität
Methodik zur Operationalisierung Quantitative Wirkmodelle (z.B. Abflussmodelle), Proxy-Indikatoren, Qualitative Informationen (z.B. Experteninterviews)

Wer war oder ist beteiligt?

Herausgeber Karlsruher Institut für Technologie
Autor / Auftragnehmer Julia Hackenbruch
Kontakt 

Julia Hackbruch (KIT)

Bibliographische Angaben 

Hackenbruch, J. (2018). Anpassungsrelevante Klimaänderungen für städtische Baustrukturen und Wohnquartiere (Vol. 77). KIT Scientific Publishing.

Quellenangabe 

Hackenbruch 2018

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Handlungsfelder:
 Gebäude