Erster europäischer Masterplan für den Radverkehr verabschiedet

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Europa will den Radverkehr stärken und ausbauen.
Quelle: C Laurent Dambies / Fotolia

Auf der Konferenz des Pan-Europäischen Programms für Verkehr, Gesundheit und Umwelt (THE PEP) beschlossen europäische Minister*innen für Verkehr, Gesundheit und Umwelt den ersten Masterplan zur Förderung des Radverkehrs. Das klare Bekenntnis aus 41 Ländern ist ein enormer Schub für die Radverkehrsförderung. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sprach sich für einen starken Radverkehr aus.

Während das Fahrrad früher eher ein Nischenthema der Verkehrspolitik war, steht es heute immer häufiger im Zentrum der verkehrspolitischen Diskussion. Kein Wunder, denn die Vorteile für Verkehr, Gesundheit und Umwelt durch das Fahrrad sind stark positiv. Neben ⁠UBA⁠-Präsident Messer war daher auch das Bundesverkehrsministerium prominent vertreten.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer möchte Deutschland zum Fahrradland machen. Er verkündet auf der THE PEP-Konferenz, dass Mittel in Rekordhöhe für den Radverkehr zur Verfügung stehen: Alleine das Bundesverkehrsministerium (⁠BMVI⁠) hat von 2020 bis 2023 ca. 1,5 Mrd. Euro eingeplant. Das UBA setzt sich seit jeher für eine stärkere Radverkehrsförderung ein. In den letzten Jahren stieg auch die Unterstützung aus dem BMVI in Sachen Radverkehr stetig.

Was ist THE PEP?

Das Transport Health Environment Pan European Programme (THE PEP) wurde von ⁠UNECE⁠ und der Weltgesundheitsorganisation (⁠WHO⁠) mit dem Ziel gegründet, die drei Sektoren Verkehr – Gesundheit – Umwelt gleichrangig zusammenzubringen. Das Programm setzt sich dafür ein, die wirtschaftlichen Chancen umweltfreundlicher Mobilität aufzuzeigen und zu nutzen, die Emissionen und Gesundheitsrisiken zu senken und gesundheitsfördernde Mobilität (zum Beispiel Radfahren) zu forcieren.

UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner sprach auf der Ministerial Session „Climate neutrality – the challenge for green, safe and healthy mobility“ der diesjährigen THE PEP-Konferenz in Wien und machte deutlich, dass Europa mehr ⁠Klimaschutz⁠ im Verkehr braucht. Mit den richtigen Instrumenten können dadurch gleichzeitig auch mehr soziale Gerechtigkeit und eine höhere Lebensqualität erreicht werden.

Des Weiteren eröffnete Messner das Side-Event zur Europäischen Mobilitätswoche (EMW). Die EMW ist eine Kampagne der Europäischen Kommission, welche nachhaltige Mobilität vor Ort fördert. Das UBA stellte dort die Arbeit der Nationalen Koordinierungsstelle der EMW in Deutschland vor und präsentierte gemeinsam mit Mönchengladbach, den Gewinnern des EMW-Awards 2020, wie sehr die EMW nachhaltige Mobilität vor Ort stärken kann. Hier gibt es Informationen für Kommunen, die sich selbst an der EMW beteiligen möchten.

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