Die Abwasserabgabe zahlen Kommunen und Industriebetriebe an die Länder dafür, dass auch die Einleitung von deren behandeltem Abwasser eine Restbelastung für die Gewässer darstellt. Die Studie ergab, dass eine aus dieser Abgabe gespeiste Förderung das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet. 75 Prozent der jährlichen Investitionskosten für eine vierte Reinigungsstufe sollten für einen Zeitraum von 15 Jahren bezuschusst werden. Eine Beschränkung auf Kläranlagen, an die mehr als 100.000 Einwohner angeschlossen sind, würde einen effizienten Einsatz der Gelder sichern, weil über sie rund 50 Prozent der gesamten Schadstofffracht behandelt werden können. Das Ergebnis der Studie reiht sich gut in ein umfassendes Konzept zur Reduzierung der Gewässerbelastung durch Mikroschadstoffe ein, an dem das UBA derzeit arbeitet.