Grünes Wasser im Badesee. Ist das gefährlich?

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Grünes Wasser im Badesee deutet auf Cyanobakterien hin.
Quelle: Dr. Ingrid Chorus / Umweltbundesamt

So mancher Badesee lädt ausgerechnet bei Hitze nicht mehr zum Baden ein: Algenteppich und trübes Wasser verraten die Verschmutzung. Vögel können das Gewässer mit Fäkalien belasten.

Deshalb baden Sie dort, wo keine Enten gefüttert werden. Grünes Wasser deutet auf ⁠Cyanobakterien⁠ hin. Kinder, die im flachen Wasser toben, können Übelkeit, Durchfall oder Entzündungen bekommen. Wenn sie sehr viel Wasser schlucken, kann das auch lebensgefährlich sein. Wer knietief in grün gefärbtem Wasser steht und die Füße nicht mehr sieht, sollte nicht baden. Juckender Hautausschlag deutet möglicherweise auf Zerkarien hin. Das sind winzige Larven von Saugwürmern, die eigentlich Wasservögel befallen, aber manchmal auch in die Haut von Menschen eindringen. Bitte informieren Sie die zuständige Überwachungsbehörde, die bei massenhaftem Vorkommen der Zerkarien ein Badeverbot verhängen oder vom Baden abraten kann. An Nord- und Ostsee können sich bei Wassertemperaturen über 20 °C Vibrionen vermehren. Personen mit offenen oder schlecht heilenden Wunden sollten den Kontakt mit sommerwarmem Meerwasser vermeiden. In Folge der Klimaerwärmung muss in Zukunft häufiger mit dem Auftreten solcher Infektionen gerechnet werden. Werden Vibrionen nachgewiesen, ist es Aufgabe der Behörden vor dieser Gefahr zu warnen. Wie sauber Ihr Lieblingssee um die Ecke ist, zeigt die ⁠UBA⁠-Deutschlandkarte.

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 Gewässerqualität  Badegewässerqualität  Cyanobakterien (Blaualgen)  Gesundheitsgefährdung