Betrachtung von SDG-Wechselwirkungen in Transformationspfaden

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Globale Ziele für nachhaltige Entwicklung

Fahrplan für die Zukunft: Die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die Sustainable Development Goals (SDGs), richten sich an die Regierungen weltweit, aber auch die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft.

Quelle: Umweltbundesamt und Bundesregierung

Im Projekt "SDG pathways" wird ausgehend von ambitionierten Klima- und Ressourcenschutzpfaden für Deutschland ein Modellierungs- und Bewertungsansatz zur integrierten Betrachtung verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte entwickelt. Grundlage bilden dabei die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (engl. „UN Sustainable Development Goals“ (SDGs).

Inhaltsverzeichnis

 

Hintergrund des Projekts

Ambitionierte und zügige Veränderungen unserer Produktions- und Konsumweise sind notwendig, um die Klimaziele von Paris zu erreichen und natürliche Ressourcen als unsere Lebensgrundlage zu bewahren. Das Umweltbundesamt untersucht in Forschungsprojekten wie z.B. RESCUE („Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“) mögliche Pfade hin zu gemeinsamem Ressourcen- und ⁠Klimaschutz⁠.

Die erforderlichen Umstellungen hin zu integriertem ⁠Klima⁠- und Ressourcenschutz können sowohl zu negativen als auch positive Wirkungen auf weitere Nachhaltigkeitsziele haben, welche durch die Zieldimensionen der ⁠UN⁠ Sustainable Development Goals abgebildet werden können. Diese Wechselwirkungen sind jedoch aufgrund ihrer Komplexität oftmals nicht ausreichend untersucht.

 

Methodische Herangehensweise

In diesem Forschungsprojekt soll ausgehend von existierenden Ressourcen- und Klimaschutzpfaden untersucht werden:

(1) Welche Synergien und Zielkonflikte zwischen den SDGs der Agenda 2030 sowie mit Bezug auf die vorgesehenen Umstellungen hin zu integriertem ⁠Klima⁠- und Ressourcenschutz bestehen?
(2) Wie ambitionierte Klima- und Ressourcenschutzpfade aussehen, welche gleichzeitig auch zu einer möglichst hohen SDG-Zielerreichung führen?

Dazu kommt das iSDG-Systemdynamikmodell zur Anwendung und wird zunächst vom Projektteam so angepasst, dass es zentrale Wechselwirkungen des deutschen Nachhaltigkeitsnexus abbilden kann. Mittels quantitativer Modellierung sollen dann mögliche Zielkonflikte und Synergien in der Erreichung von Nachhaltigkeitsdimensionen beleuchtet werden. Dabei knüpft das Projektteam auch an aktuell laufende internationale Forschungsaktivitäten an.

 

Betrachtung der 2030-Agenda in Transformationspfaden hin zu einem ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Deutschland

Das Forschungsprojekt "Integrierte Betrachtung der ⁠UN⁠-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in Transformationspfaden hin zu einem ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Deutschland (kurz: SDG pathways)“ hat im August 2021 begonnen und läuft bis Oktober 2023. Das Projekt wird von einem internationalen Konsortium durchgeführt:

Vollständiger Projekttitel: " Integrierte Betrachtung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in Transformationspfaden hin zu einem ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Deutschland“ (SDG pathways)
Projektlaufzeit: August 2021 - Oktober 2023
Forschungsnummer: FKZ 3721 31 101 0 (ReFoPlan)
Auftragnehmer: Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) mbH, Millennium Institute, ERASME Jean Monnet Centre of Excellence on Sustainability

Kontakt:
Mark Meyer, Projektleitung (Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) mbH), E-Mail: m [dot] meyer [at] gws-os [dot] com   
Dr. Philip Nuss (Umweltbundesamt (⁠UBA⁠)), E-Mail: philip [dot] nuss [at] uba [dot] de