zum Vergrößern anklickenMehr und mehr Grün weicht Asphalt und Beton Quelle: ThomBal / Fotolia.com
Jede Baumaßnahme betrifft unmittelbar den Boden. Je nach Intensität der baulichen Veränderungen verliert der Boden dabei komplett oder teilweise seine wertvollen Funktionen. Bedeckt mit Beton oder Asphalt geht Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren.
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Als Folge großflächiger Versiegelung des Bodens entsteht besonders in Ballungsräumen ein Stadtklima, dass durch erhöhte Lufttemperaturen im Vergleich zu Wäldern und naturbelassenen Räumen gekennzeichnet ist. Auch bildet sich weniger Grundwasser neu, weil Regenwasser nicht oder nur erschwert dem Boden zugeführt werden kann und daher über Kanalsysteme abgeleitet werden muss.
Der Verlust an natürlichem Boden führt zu einer Verinselung von Landschaften und Lebensräumen. Räumliche Korridore, besonders für die heimische Tierwelt, werden langfristig eingeschränkt. Etwa 45,1 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen sind versiegelt, das heißt bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt. Derzeit liegt die tägliche Umwidmung von unbebautem Boden in Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland bei circa 56 Hektar am Tag (wie erwähnt werden davon rund 45 Prozent versiegelt). Es zeigt sich zwar eine leicht abnehmende Tendenz in den letzten Jahren. Dennoch ist dieser Wert noch weit vom Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung entfernt, den Flächenverbrauch auf weniger als 30 Hektar pro Tag im Jahr 2030 zu senken.
Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche Quelle: Statistisches BundesamtDiagramm als PDF
Bodenversiegelung - Wie wir uns der besten Flächen berauben
Straßen und Parkplätze versiegeln den Erdboden, sodass dieser immer weniger CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt. Oft gehen dadurch auch landwirtschaftliche Flächen verloren, die vorher Menschen mit Nahrung versorgt haben. Green Radio hat mit Jean Charles Munch, Direktor am Institut für Bodenökologie des Helmholtz-Zentrums München über dieses globale Problem gesprochen.
„Für Mensch und Umwelt″ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
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